Liebe Leserinnen, liebe Leser,
ich liebe meinen Beruf. Ein Grund dafür ist: Er gibt mir immer wieder die Möglichkeit, in die Lebensgeschichten anderer Menschen einzutauchen. Bei der „Human Library“ können Sie genau das tun – und zwar in „real life“. Hier berichten Hamburger:innen mit besonderen Erfahrungen offen aus ihrem Leben und stellen sich neugierigen Fragen. Wie die „menschliche Bibliothek“ funktioniert und warum Ehrenamtliche das Projekt gestartet haben, lesen Sie in unserem Stadtgespräch.
Im Schwerpunkt geht es um die Frage, was Verbote gegen Drogensucht ausrichten können. Wie suchtkranke Menschen die Doppelstrategie des Hamburger Senats – Hilfsangebote und Vertreibung – erleben und was ihnen fehlt, erfahren Sie in der Reportage. In der politischen Debatte wird gerne auf das Vorbild Zürich verwiesen. Wir haben deshalb mit einem Schweizer Suchtexperten darüber gesprochen, ob und was Hamburg vom Nachbarland lernen kann.
Und wir blicken zurück in die Geschichte: In einem Gastbeitrag erklärt die Historikerin Helena Barop, wann und wo die Idee entstand, Drogenkonsum zu verbieten. Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen unsere Auslandsreportage. Fotograf Mauricio Bustamante war auf Santa Cruz del Islote, eine winzige Insel 20 Kilometer nordwestlich der kolumbianischen Küste gelegen. Hier leben mehr als 1000 Menschen auf einer Fläche, die nicht größer ist als ein Fußballfeld, in bemerkenswerter Harmonie.
Und dann haben wir noch eine besondere Hamburgensie für Sie: Vor 100 Jahren startete eine Wasserfluglinie zwischen Hamburg und Dresden. Welch kühne Träume mit ihr verbunden waren und warum die schließlich begraben werden mussten, erfahren Sie im Magazin. Hier können Sie in die Geschichte reinlesen.
Viel Spaß bei der Lektüre.
Ihr Ulrich Jonas
Redaktion





