Flüchtlingshilfe Harvestehude

Mehr als ein Notnagel

Ein dreistöckiges Haus hinter Bäumen, an der Straße davor stehen Autos
Ein dreistöckiges Haus hinter Bäumen, an der Straße davor stehen Autos
Im ehemaligen Kreiswehrersatzamt an der Sophienterasse leben noch bis Ende Juni Geflüchtete. Foto: Mauricio Bustamante

Die Flüchtlingshilfe Harvestehude hat sich einst im Zuge der Diskussionen um eine Unterkunft für Geflüchtete im Nobelviertel gegründet. Die Unterkunft schließt nun, die Arbeit der Ehrenamtlichen geht trotzdem weiter.

Als 2015 drei Harvestehuder Anwohnende mit anwaltlicher Unterstützung gegen eine geplante Geflüchtetenunterkunft in der Nachbarschaft vorgehen, scheint mal wieder ein Klischee über den Alster-Stadtteil bestätigt. Was weniger zum Klischee passt: Zur gleichen Zeit gründet sich eine Gegenbewegung im feinen Viertel, die Flüchtlingshilfe Harvestehude.

„Ich habe mir damals gedacht: Das geht nicht, dass sich Harvestehude als so reicher Stadtteil seiner Verantwortung entzieht“, erinnert sich Gründerin und Vorsitzende Hendrikje Blandow-Schlegel gut zehn Jahre später. Blandow-Schlegel, rosa Pullover über der blauen Bluse, Brille im Leomuster, ist Rechtsanwältin, saß für die SPD in der Bürgerschaft und engagiert sich aus voller Überzeugung für Geflüchtete: „Wir alle haben eine soziale Verantwortung!“


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Autor:in
Lukas Gilbert
Lukas Gilbert
Seit 2019 bei Hinz&Kunzt. Zunächst als Volontär, seit September 2021 als Redakteur.

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