Die Zacken kommen weg!
Machtwort vom Bezirksamtsleiter: Die Bahn baut die Metallzacken, mit denen Trinker vom Hauptbahnhof ferngehalten werden sollten, wieder ab. Stattdessen sollen Glasscheiben montiert werden – mit demselben Ziel.
Machtwort vom Bezirksamtsleiter: Die Bahn baut die Metallzacken, mit denen Trinker vom Hauptbahnhof ferngehalten werden sollten, wieder ab. Stattdessen sollen Glasscheiben montiert werden – mit demselben Ziel.
Am Hamburger Hauptbahnhof verhindern neu angebrachte Metallzacken, dass Obdachlose und Trinker sich vor der Bundespolizeistation hinsetzen können. Viele weichen inzwischen auf andere Plätze aus.
Am Hauptbahnhof soll aufgeräumt werden, fordert Bezirksamtsleiter Falko Droßmann (SPD). Was bedeutet das für Trinker und Obdachlose? Und wieso lässt er Zelte in Parks rigoros räumen?
Der Bezirksamtsleiter von Mitte hat zahlreiche Umbauten angekündigt, um den Hauptbahnhof attraktiver zu machen. Jedoch nicht für alle: Trinker, Bettler und Obdachlose sollen sich dort nicht wohl fühlen.
Obdachlose, Trinker und Bettler am Hauptbahnhof sorgen derzeit in Hamburg für Schlagzeilen. Im Interview spricht Straßensozialarbeiter Johan Graßhoff über die Ursachen der Verelendung dort und mögliche Auswege aus der Situation.
Soziale Institutionen, Kirchengemeinden, Einzelpersonen und Hinz&Kunzt rufen für diesen Samstag zu einer Kundgebung gegen die Vertreibungspolitik am Hauptbahnhof auf, die seit 2012 von der Bahn durchgesetzt wird. Das Motto: „Wir wollen einen Hauptbahnhof für alle!“
Am Samstag wollen Hamburger gegen hohe Mieten und die fortschreitende Verdrängung von armen Menschen aus dem Stadtbild protestieren. Hinz&Kunzt berichtet über die Vertreibung von Verkäufern am Hauptbahnhof.
Die Bahn hat jetzt das Sagen auch rund um den Bahnhof. Unerwünschte Personen wie Pfandsammler, Obdachlose oder Menschen, die Alkohol trinken, können fortan leichter vertrieben werden.
Sich ausklinken aus dem Stress, und wenn es nur kurz ist. Dafür ist der Raum der Stille da. Ausgerechnet am hektischen Hauptbahnhof. Nun wird die Einrichtung der Stadtmission zehn Jahre alt. Hinz&Kunzt-Autorin Simone Deckner schaute einmal vorbei.
Hals über Kopf hat der Senat Anfang Dezember weitere Notschlafplätze für Obdachlose bereitgestellt – in einem Weltkriegsbunker. Für Hinz&Kunzt-Volontär Hanning Voigts war klar: Um ein Bild von den Zuständen vor Ort zu bekommen, musste er dort übernachten.
(aus Hinz&Kunzt 215/Januar 2011)