Corona trifft auch Kulturschaffende besonders hart, noch immer kämpfen viele Künstler*innen um ihre Existenz. Wie gehen sie mit der Krise um? Wir haben bei einigen nachgefragt. Außerdem: Mit Beginn der Coronapandemie mussten Tagesaufenthaltsstätten ihre Arbeit einschränken. Welche Hilfe können Obdachlose jetzt im Winter von der Stadt erwarten? Und: Annette Bruhns wechselt vom Spiegel zu Hinz&Kunzt.
Die soziale Stimme der Stadt
Das ist sie, meine Nachfolgerin: Annette Bruhns wird ab Januar Chefredakteurin unseres Straßenmagazins. 25 Jahre lang war die 53-Jährige beim Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Momentan hört und liest man sie auch im NDR und im Abendblatt, wo sie und Heribert Prantl abwechselnd eine Kolumne schreiben.

Bekannt wurde sie auch mit dem Verein ProQuote, der fordert, dass mehr Führungspositionen in den Medien mit Frauen besetzt werden. Immerhin: Da gibt’s bei uns ja nichts zu meckern. Dass Annette Bruhns zu uns kommt, ist ein bisschen so, als würde der FC Bayern zu St. Pauli kommen. Und das ist gut so: Schließlich stehen wir vor großen Herausforderungen. Auch wir brauchen mehr und jüngere Leser*innen, und wir müssen auch in Zukunft eine soziale Stimme in der Stadt sein – mit den Hinz&Künztler*innen im Mittelpunkt. Das Credo von Annette Bruhns ist quasi das unsere: „Als Journalistinnen und Journalisten müssen wir die Finger in gesellschaftliche Wunden legen, damit diese geheilt werden können.“
Ihre Birgit Müller
Chefredakteurin