Neues Zuhause für Bolle
Die private Initiative „Hilfe für Hamburger Obdachlose“ um den Ex-Obdachlosen Max Bryan hat ein so genanntes Sommernotprogramm gestartet. Erster Erfolg: ein Zimmer für den 65-jährigen Bolle.
Die private Initiative „Hilfe für Hamburger Obdachlose“ um den Ex-Obdachlosen Max Bryan hat ein so genanntes Sommernotprogramm gestartet. Erster Erfolg: ein Zimmer für den 65-jährigen Bolle.
Nach dem Winternotprogramm sind viele Obdachlose wieder auf der Straße. Manche hatten Glück und konnten in eine andere Unterkunft umziehen. Die Chancen auf eine richtige Wohnung stehen schlecht.
Mehr als 100 Obdachlose finden über den Winter Schutz in Wohncontainern, die zum Beispiel bei Kirchengemeinden stehen. Hunderte andere bekommen nur ein Bett in einer Massenunterkunft.
Wie fröhlich können die Weihnachtstage werden, wenn man kein richtiges Zuhause hat? Große Erwartungen hegen die Hinz&Künztler Dieter, Bonnie und Clyde, Kim und Stefan nicht.
Kim und Stefan waren die Nummer 1 bei der Platzvergabe für die festen Winter-Wohncontainer. Jetzt wohnen sie auf dem idyllischen Gelände des Rauhen Hauses.
Zusammen mit 140 anderen Obdachlosen wartet der herzkranke Dieter am Dienstagmorgen darauf, einen festen Wohncontainer im Winternotprogramm zu bekommen. Viele gehen leer aus.
Das Winternotprogramm kann nicht ganztägig geöffnet werden, sagt die Sozialbehörde. Unser Faktencheck zeigt: Stimmt nicht! Das haben wir juristisch prüfen lassen.
Trotz Dauerfrost schickt die Sozialbehörde täglich hunderte Obdachlose aus dem Winternotprogramm in die Kälte. Wenigstens sollen bald Tagesaufenthaltsstätten auch am Wochenende öffnen. Wir fordern: Öffnet das Winternotprogramm auch tagsüber!
Für bis zu 890 Obdachlose stellt die Stadt seit Sonntag Notschlafplätze zur Verfügung. Viele warteten tagelang, um einen der begehrten Wohncontainer zu bekommen. Im Münzviertel kommt es zu Tumulten unter Obdachlosen, die für einen Platz Schlange stehen.
Seit 1. November läuft das Winternotprogramm. Die begehrten Containerplätze für Obdachlose waren gleich zu Beginn vergeben. Inzwischen wird der Platz aber auch in den weiteren Notunterkünften rar.