Helena Steinhaus über Bürgergeld

„Armut wurde immer wieder stigmatisiert“

Helena Steinhaus (37) ist Gründerin und Geschäftsführerin von „Sanktionsfrei“. Foto: Oliver Betke

Debatten über den angeblich zu großzügigen Sozialstaat lenken von wichtigeren Fragen ab, meint Helena Steinhaus vom Verein „Sanktionsfrei“ im Interview. Das Bürgergeld hält sie für viel zu gering.

Hinz&Kunzt: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat das Bürgergeld als „größte Sozialstaatsreform seit 20 Jahren“ bezeichnet. Welche Bilanz ziehen Sie nach zwei Jahren?

Helena Steinhaus: Ziel der Reform war, den Menschen mit mehr Respekt und auf Augenhöhe zu begegnen, Weiterbildung in den Vordergrund zu stellen statt Zwang. Nichts davon ist eingetreten. Nur ein schöner Name, aber mindestens dasselbe Stigma.


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Artikel aus der Ausgabe:
Ein Foto von Comedian Atze Schröder, Titelzeile: "Wovor habt ihr Angst?"

Wovor habt ihr Angst?

Für unseren Humorschwerpunkt haben wir mit Atze Schröder darüber gesprochen, wie sich Comedy verändert hat – und wie er sich selbst weiterentwickelt hat. Zudem haben wir die Clowns ohne Grenzen besucht und mit einer Psychologin über die heilende Kraft von Humor gesprochen. Außerdem im Heft: In Harburg finden Drogenkranke seit mehr als 30 Jahren Hilfe. Doch die Sozialarbeiter:innen des Abrigado fühlen sich allein gelassen.

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Autor:in
Ulrich Jonas
Ulrich Jonas
Ulrich Jonas schreibt seit vielen Jahren für Hinz&Kunzt - seit 2022 als angestellter Redakteur.

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