Soll Menschen, die mehrfach Termine im Jobcenter versäumen, die Miete gestrichen werden? Der Geschäftsführer des Hamburger Jobcenters hat einen anderen Vorschlag.
Hamburgs Jobcenterchef Dirk Heyden hat sich kritisch zum Vorhaben der Bundesregierung geäußert, Sanktionen für Langzeitarbeitslose zu verschärfen. Künftig soll Hilfebedürftigen, die mehrmals nicht zu Terminen im Jobcenter erscheinen, alle Leistungen und somit auch die Miete gestrichen werden. Es sei nicht im Interesse des Jobcenters, Notlagen herbeizuführen, sagte Heyden dazu in einem Interview mit dem „Tagesspiegel“.
Statt schärferen Sanktionen wünscht der Geschäftsführer sich eine „pragmatische Lösung“ in Form eines vorläufigen Leistungsentzugs für Menschen, die Terminen fernbleiben.
