Ein Arbeitsplatz schützt nicht davor, die Wohnung zu verlieren – das zeigen neue Daten der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe. Betroffen sind insbesondere Menschen ohne deutschen Pass.
13 Prozent der Menschen in Wohnungsnot gehen einer Beschäftigung nach – bei Nichtdeutschen sind es sogar 20 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Befragung aus dem Jahr 2023 unter mehr als 43.000 Hilfesuchenden, die die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) jetzt veröffentlicht hat. Der Verband spricht von einem „besorgniserregenden Trend“. Sorgen bereitet der BAG W auch, dass 11 Prozent derjenigen, die sich in Einrichtungen der Wohnungsnotfallhilfe beraten lassen, mit Kindern im Haushalt leben.
Insbesondere Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit sind laut der Umfrage von Wohnungsnot betroffen – mit 38 Prozent der Hilfesuchenden sei „ein neuer Höchststand“ erreicht, heißt es. Fast jede zweite Frau in Wohnungsnot hat einen Migrationshintergrund.
