Hinz&Künztler Benjamin

„Ich bin wieder aufgestanden“

Ein Mann mit Glatze im schwarzen T-Shirt schaut lieb in die Kamera
Ein Mann mit Glatze im schwarzen T-Shirt schaut lieb in die Kamera
Benjamin musste in seinem Leben viele Schicksalsschläge ertragen. Foto: Mauricio Bustamante
Hinz&Kunzt Randnotizen

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Benjamin, 36, verkauft Hinz&Kunzt vor dem Levantehaus in der Mönckebergstraße.

„Die habe ich von einem Granatsplitter“: Benjamin zieht seinen Ärmel hoch und zeigt auf eine breite Narbe. „Sie ist das Einzige, das man noch sieht von dem Scheiß in Afghanistan“, sagt der 36-Jährige und deutet dann auf seinen Kopf. „Der Rest ist da drin.“ Drei Mal wurde der ehemalige Soldat in den Krieg geschickt. Die Folgen begleiten ihn bis heute – vor allem psychisch. „Morgens und abends muss ich eine Handvoll Pillen schlucken.“

Benjamin wuchs in Worms auf, mit 18 wurde er Vater. Kurze Zeit später habe ihn sein eigener Vater aus dem Elternhaus rausgeworfen, da er etwas gegen die Prügel sagte, die er regelmäßig bekommen habe. Eine Zeit lang lebte er dann auf der Straße. Um seine junge Familie finanziell absichern zu können, ging er zur Bundeswehr. Doch die Mutter seiner Tochter habe ihn bereits kurz nach deren Geburt verlassen.


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Artikel aus der Ausgabe:
Ein Mann im Hawaiihemd sitzt mit Cocktail in der Hand in einem Liegestuhl, im Hintergrund die Palmen von Park Fiction

Urlaub in Hamburg

Wo Sie in Hamburg Erholung im Grünen finden, warum immer mehr Hotels gebaut werden und wann Tourismus zu viel für eine Stadt ist. Außerdem: Kunst leihen in Harburg und mit Kunst heilen in Ochsenzoll.

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Autor:in
Luca Wiggers
Luca Wiggers
1999 in Hannover geboren, hat dort Germanistik und Anglistik studiert und ist Anfang 2022 nach Hamburg gezogen. Seit Juni 2023 Volontärin bei Hinz&Kunzt.