Illustratorin Maren Amini

„Lachen ist wie Bezahlung für mich“

Ahmadjan Amini mit seiner Tochter Maren. Foto: Miguel Ferraz

Maren Amini ist eine international bekannte Illustratorin. Jetzt arbeitet sie erstmals an einer Graphic Novel: einem Buch über die bewegte Lebensgeschichte ihres Vaters zwischen Deutschland und Afghanistan.

Das „Fritzen“ in der Wohlwillstraße ist ein kleiner Laden, wie es ihn in Hamburg-St. Pauli noch an manchen Orten gibt: hohe Decken, hübsche Dielen, an den Wänden Dutzende gerahmte Zeichnungen. Das Atelier teilen sich die Künstlerinnen Line Hoven, Larissa Bertonasco und Maren Amini. Heute ist es die Enddreißigerin Amini, blauer Anzug, strahlendes Lächeln, die den Besuch begrüßt und gleich einen Teller Gulpi Challaw anbietet: Kohl mit Tomaten, Zwiebeln und Reis. 

Jeden Donnerstag besorgt die Illustratorin traditionelles afghanisches Essen. Denn jeden Donnerstag kommt ihr Vater zu Besuch, um an einem gemeinsamen Buch zu arbeiten. „Ahmadjan und der Wiedehopf“ ist ein anspruchsvoller Comic, eine Graphic Novel über das Leben und die Kunst von Ahmadjan Amini. Das Porträt eines lebenshungrigen Reisenden. Und das Porträt eines Landes, das seit Jahrzehnten nicht zur Ruhe kommt.


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Artikel aus der Ausgabe:

Frauen im Hafen

Der Hamburger Hafen ist eine Männerdomäne? Von wegen! Wir stellen Frauen vor, die den Hafen verändern. Außerdem: Philosophin Eva von Redecker im Interview über die Rolle von Frauen in Revolten, eine Reportage über Menschen am Hauptbahnhof und ein Porträt von Boxweltmeisterin Dilar Kisikyol, die für Inklusion und Feminismus kämpft.

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Autor:in
Jan Paersch
Jan Paersch
Freier Kulturjournalist in Hamburg. Zwischen Elphi und Stubnitz gut anzutreffen - und immer auf einen Espresso.

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