Die Harburger Erstaufnahmeeinrichtung „Neuland“ steht seit Monaten in der Kritik. Weil niemand hinein darf, hat Illustratorin Maren Amini die Erlebnisse ihres geflüchteten Stiefonkels zu einem Comic verarbeitet.
Menschenunwürdig: So beschreiben Bewohner:innen die Zustände in der Unterkunft Neuland in der Schlachthofstraße. 511 Geflüchtete, darunter 41 Kinder und Jugendliche, lebten Mitte Dezember 2025 in der sogenannten Erstaufnahmeeinrichtung – eine rund 11.000 Quadratmeter große Lagerhalle ohne Fenster, in der Stellwände die Schlafbereiche trennen. Bis zu zwölf Betten stehen in einem „Kompartiment“, statt Türen gibt es Vorhänge, und weil die Bereiche nach oben hin offen sind, ist es, so schildern es Geflüchtete, immer laut. Privatsphäre gibt es hier nicht.
Seit rund einem Jahr beklagen Geflüchtete die Lebensbedingungen in Neuland und haben wiederholt gegen die Zustände demonstriert – bislang erfolglos. Der Senat verweist auf die voll belegten Unterkünfte der Stadt. Die könne den Standort nicht schließen, weil Alternativen fehlten.
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