Die Stadt in Schwarz-Weiß – spannend und mit viel Seele: Der Bildband des Fotografen Dmitrij Leltschuk nähert sich Hamburg im Straßenfotografie-Style.
An das Bild auf der Köhlbrandbrücke hat Dmitrij Leltschuk besondere Erinnerungen. Auf der Suche nach dem perfekten Spot für seinen Schuss musste er – sagen wir es mal so – die Grenzen des Erlaubten ein wenig dehnen. Das indes blieb nicht unbeobachtet, noch vor Ort machte die Polizei den „Übeltäter“ dingfest. Leltschuk erklärte sein Tun und Treiben, die Polizei protokollierte aufmerksam, es folgte eine eindringliche Ermahnung. „Aber“, sagt der Fotograf und lächelt froh, „einen Strafzettel habe ich nicht bekommen.“
Es wäre auch zu schade gewesen um das wunderbare Bild – eines von vielen im neuen Mare-Bildband, dem 22. und leider letzten seiner Art. Solch aufwendige und hochwertige Projekte würden sich nicht mehr rechnen, schreibt Mare-Herausgeber Nikolaus Gelpke in seinem Vorwort. Aber man habe eine finale fotografische Liebeserklärung abgeben wollen – und dafür die Hansestadt ausgewählt. Betraut damit wurde Fotograf Dmitrij Leltschuk (siehe Kasten), der in Billstedt lebt und auch für Hinz&Kunzt arbeitet. Der 50-Jährige empfand das als „große Ehre“ und zog zweieinhalb Jahre lang mit seiner Kamera durch jene Stadt, in der er inzwischen sein halbes Leben verbracht hat. Kein ganz einfacher Job, sagt er: „Wenn du lange in einer Stadt wohnst, sehen die Augen nicht mehr alles. Ich musste Hamburg für mich noch mal neu entdecken.“
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