

Zaun vertreibt Obdachlose nach Todesfall
Sechs tote Obdachlose sind im Januar in Hamburg gefunden worden – mindestens. In einem Fall hält am Sterbeort nun ein Zaun Obdachlose unter einem Vordach fern.
Sechs tote Obdachlose sind im Januar in Hamburg gefunden worden – mindestens. In einem Fall hält am Sterbeort nun ein Zaun Obdachlose unter einem Vordach fern.
Straßensozialarbeiter Julien Peters im Interview über angebliche Bettelbanden und andere Vorurteile. Und darüber, welche Angebote es in Hamburg bräuchte.
Hamburg diskutiert über Betteln und Verelendung, die Politik verspricht Lösungen. Werden die ausreichen? Wir haben nachgefragt, auch bei Menschen auf der Straße.
Hamburgs Regierungsparteien wollen sich nicht auf verbindliche Zwischenziele bei der Bekämpfung von Obdach- und Wohnungslosigkeit festlegen. Zwei Oppositionsanträge mit diesem Ziel fanden am Donnerstag keine Mehrheit in der Bürgerschaft.
In Deutschland gibt es nun einen Bundesverband Housing First. Er will das aus den USA stammende Obdachlosenhilfe-Konzept hierzulande dauerhaft etablieren und sich für einheitliche Standards einsetzen. Unterdessen nimmt das Hamburger Modellprojekt langsam Fahrt auf.
Bis 2030 sollen Obdach- und Wohnungslosigkeit abgeschafft werden. Zeit zum Handeln – auch in Hamburg. Ein Kommentar von Hinz&Kunzt-Geschäftsführer Jörn Sturm.
Trauer bei Hinz&Kunzt: Verkäufer Ginter ist vergangenen Mittwoch verstorben. Er wurde am bislang heißesten Tag des Jahres tot im Eppendorfer Hayns Park aufgefunden. Die Todesursache bleibt ungeklärt.
Die Armut in Deutschland liegt auf einem Höchststand, in Hamburg sind sogar noch mehr Menschen betroffen als im Bundesschnitt. Vor allem bei Rentner:innen und Selbstständigen wächst das Armutsrisiko.
33 Prozent weniger Wohnungen wurden 2021 im Vergleich zum Vorjahr gebaut. Der Mieterverein zeigt sich alarmiert, Bausenatorin Stapelfeldt verteidigt die Zahlen.
Das erste Housing-First-Projekt in Hamburg wird von drei Trägerorganisationen gemeinsam betreut. Im Juli soll es los gehen. Wenn alles wie geplant läuft, könnten die ersten Obdachlosen zum Jahresende in die eigene Wohnung ziehen.