Alles auf einen Blick: Die Hinz&Kunzt-Verkäufer:innen bekommen ein neues, vielseitiges Verkaufsdisplay – eigens für sie entwickelt von der Design-Agentur „Popular Packaging“.
Als Carina Umbach Anfang April an die Universität Hildesheim zurückkehrte, hatte sie viel zu erzählen. Die Absolventin des Studiengangs „Brand Design“ hatte die Monate zuvor in Hamburg verbracht, für ein Praktikum bei der in Rothenburgsort ansässigen Design-Agentur Popular Packaging. Umbachs ungewöhnlicher Arbeitsauftrag dort: etwas erfinden, das Hinz&Künztler:innen den Verkauf des Straßenmagazins leichter machen soll. Und die Fünftsemestlerin lieferte.
Unsere Verkaufenden haben keinen einfachen Job. Bei Wind und Wetter stehen sie tagein, tagaus stundenlang auf der Straße oder an Ladeneingängen und bieten dort das Magazin an, aber auch Kalender, Sonderhefte oder das Kindermagazin Hinz&Kids. Außerdem haben sie Hinweise dabei – zum Beispiel, um damit die neue digitale Bezahlmethode Hinz&Pay zu erklären. Doch auch Hinz&Künztler:innen haben nur zwei und oft kalte Hände und können nicht alles gleichzeitig und gleichwertig präsentieren. „Wir waren schon sehr lange auf der Suche nach etwas, das dieses Problem löst“, sagt Vertriebsleiter Christian Hagen.
Da traf es sich bestens, dass die nachhaltigkeitsbewussten Verpackungs-Spezialist:innen von Popular Packaging bei Hinz&Kunzt angefragt hatten, ob und was sie dem Projekt Gutes tun könnten. Und so vertieften sich Geschäftsführerin Syster Tjarks, ihre Kollegin Birte von Essen und vor allem Praktikantin Umbach pro bono in Wesen und Geschichte des Straßenverkaufs. „Wir haben sogar geschaut, wie und womit die Menschen vor 100 Jahren mobil verkauft haben“, erzählt Umbach. Auch mit einigen Hinz&Künztler:innen haben sie gesprochen, sagt Birte von Essen: „Es war total spannend, ihre Lebenswelt kennenzulernen und sich in sie hineinzudenken, was ihnen helfen könnte.“ Syster Tjarks nennt die Anforderungen, die sich daraus ans Endprodukt ergaben: „Leicht, flexibel, wetterfest, unkaputtbar, günstig und einfach herstellbar.“
Über Wochen recherchierten und werkelten die drei Frauen, probierten unterschiedliche Materialien und Befestigungen aus, brachten sogar eine Nähmaschine mit ins Büro. Rund zwei Monate dauerte es, bis der Prototyp entwickelt war und vorgestellt werden konnte: ein mobiles Display aus miteinander per Druckknöpfen und in verschiedenen Variationen kombinierbaren „Schaufenster“-Plastikfolien. Dieses Tool können sich die Verkaufenden wie eine Schürze umhängen oder an einer Wand befestigen – um zu zeigen, was sie alles im Angebot haben.
Praktikantin Carina kehrte zufrieden an die Uni zurück: „Wir sind sehr happy mit dem Display – und ich hoffe, dass ich es auch in meinem Studiengang mal vorstellen darf.“ Ab diesem Monat werden die Hinz&Künztler:innen damit ausgerüstet, Vertriebschef Hagen ist vom Erfolg überzeugt: „Das Display ist genial, weil es so einfach und intuitiv ist!“
