Soziologin über Schlaf

„Es braucht nicht die 4000-Euro-Matratze“

Warum es sich lohnt, den Schlaf zu erforschen und welche Auswirkung soziale Faktoren auf die Nachtruhe haben, erklärt Soziologin Svenja Reinhardt im Interview.

Hinz&Kunzt: Ich wache oft vor dem Wecker auf und fühle mich meist ausgeschlafen. Bedeutet das, dass ich gut schlafe?

Svenja Reinhardt: Das ist schwer zu sagen, weil das Empfinden dafür sehr individuell ist. Wenn Sie sich aus­geschlafen fühlen, ist das zumindest ein gutes Zeichen. Viele Menschen meinen, ihre Nacht war gut, wenn sie durchgeschlafen haben oder wenn sie langsam wach werden konnten und der Wecker sie nicht aus dem Schlaf gerissen hat. Klar ist, dass gesellschaftliche Normen bei der Bewertung des eigenen Schlafs eine Rolle spielen. Der Acht-Stunden-Schlaf zum Beispiel ist so eine Norm, die heute allgemein verbreitet ist, obwohl sie biologisch nicht abschließend begründbar ist.


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Artikel aus der Ausgabe:
Foto eines gähnenden Mannes, Titelzeile: "Gut geschlafen?"

Gut geschlafen?

Wie schlecht Obdachlose schlafen – und was das für ihre Gesundheit bedeutet. Wieso es im Stadtteil Niendorf Widerstand gegen neue Hilfseinrichtungen gibt. Außerdem: Besuch im Zusatzstoffmuseum und Interview mit Kettcar-Bassist Reimer Burstorff.

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Autor:in
Ulrich Jonas
Ulrich Jonas
Ulrich Jonas schreibt seit vielen Jahren für Hinz&Kunzt - seit 2022 als angestellter Redakteur.

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