Warum es sich lohnt, den Schlaf zu erforschen und welche Auswirkung soziale Faktoren auf die Nachtruhe haben, erklärt Soziologin Svenja Reinhardt im Interview.
Hinz&Kunzt: Ich wache oft vor dem Wecker auf und fühle mich meist ausgeschlafen. Bedeutet das, dass ich gut schlafe?
Svenja Reinhardt: Das ist schwer zu sagen, weil das Empfinden dafür sehr individuell ist. Wenn Sie sich ausgeschlafen fühlen, ist das zumindest ein gutes Zeichen. Viele Menschen meinen, ihre Nacht war gut, wenn sie durchgeschlafen haben oder wenn sie langsam wach werden konnten und der Wecker sie nicht aus dem Schlaf gerissen hat. Klar ist, dass gesellschaftliche Normen bei der Bewertung des eigenen Schlafs eine Rolle spielen. Der Acht-Stunden-Schlaf zum Beispiel ist so eine Norm, die heute allgemein verbreitet ist, obwohl sie biologisch nicht abschließend begründbar ist.
Jetzt online weiterlesen!
Diese Ausgabe für 2,80 € online kaufen und lesen.
Dauerhafter Zugriff auf alle Artikel dieser Ausgabe.
Ausgewählte Texte vorlesen lassen.
Kleiner Kauf, riesige Wirkung:
Mit dem Kauf unterstützen Sie auch ein soziales Projekt.
Digital-Abo
Jahresabo für 33,60 €
Support-Abo für 60 €
Keine Abo-Falle: Abo endet automatisch
Nur außerhalb unseres Verkaufsgebiets
