Das Museum Altona zeigt mit der Ausstellung „glauben und glauben lassen“, wie Minderheiten um Freiheitsrechte kämpften. In der Eskalation des Nahost-Konflikts wirken die Fragen, die sie aufwirft, aktueller denn je.
Die Familie im Erdgeschoss feierte Konfirmation, unter dem Dach wurde koscher gekocht, dazwischen betete jemand zur Jungfrau Maria: Im Haus Kirchenstraße 16 in Altona war Glaubensfreiheit Alltag. 1860 lebten hier lutherische, jüdische, katholische und reformierte Nachbar:innen unter einem Dach. Stress? Nicht überliefert, sagt Anja Dauschek, Direktorin des Altonaer Museums. „Wir glauben, dass wir anhand der Statistik sagen können: Das Zusammenleben funktionierte.
