Die Aprilausgabe von Hinz&Kunzt

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Auf dem Titelblatt sehen Sie diesmal: Enten. Mastenten, die nichtmal schwimmen können.

Denn sie wurden gezüchtet, um als Braten zu enden. Das finden wir traurig. Diesem Thema haben wir im April-Heft einen Schwerpunkt gewidmet: Der heißt „Anständig leben“ – und das kann man auf das Leben von Tieren beziehen oder auch aufs Eigene. Lesen Sie selbst die Geschichten über einen Gnadenhof für kranke und alte Tiere, über Karen Duves Buch „Anständig essen“ und was die Medizinerin Corina Gericke über Tierversuche zu sagen hat.

Doch eigentlich überschatten die Nachrichten aus Japan so ziemlich alles. Auch bei uns ist die Stimmung gedrückt, und wir reden oft darüber, wie es den Menschen wohl gehen mag. Gute und schlechte Nachrichten erreichen uns auch von unseren Partnermagazinen in Japan: Alle Verkäufer in der vom Tsunami schwer getroffenen Stadt Sendai haben überlebt. Und in Tokio werden wieder Straßenmagazine verkauft. Wir hoffen sehr, dass unsere Kollegen die Zeit gut überstehen und es keine weiteren Hiobsbotschaften gibt.

Und hier können Sie sehen, was Sie in der aktuellen Ausgabe noch lesen.

Angesichts der Verluste in Japan trauen wir uns kaum, von unseren eigenen Problemen zu reden. Das müssen wir aber: Hinz&Kunzt wird ab Mai teurer. Grund für die Preiserhöhung: Unser Papiersponsor Myllykoski wird verkauft. Die jahrelange Zusammenarbeit endet deshalb, und wir müssen die Papierkosten in vollem Umfang selbst bezahlen. Das haut richtig ins Kontor. Da wir bei einer Preiserhöhung immer mit den Verkäufern halbe-halbe machen, müssen wir auch gleich um 20 Cent erhöhen. Das bedeutet: Ab Mai kostet das Magazin 1,90 Euro statt 1,70 Euro. Die Verkäufer müssen pro Exemplar dann 90 Cent bezahlen statt 80 Cent und haben dann einen Euro statt 90 Cent Gewinn. Ein Wort zum Schluss: Wir wollen uns ganz herzlich bei Myllykoski und bei unseren Ansprechpartnern Christian Mettlach und Bernd Vier­egge bedanken. Das war mehr als Sponsorship, das war und ist Freundschaft.

Foto: Kathrin Brunnhofer