Künztlerinnen-Kalender : Advent, Advent II

Vier Hinz&Künztlerinnen begleiten uns durch die Vorweihnachtswochen. Sie erzählen, was ihnen diese Zeit bedeutet und zeigen ihre selbst gemachten Adventskränze. Zum 2. Advent: Moni, die gerne an die Familienweihnachtsfeiern mit ihren Kindern zurückdenkt.

Moni: „Am Weihnachtstag koche ich ein Festessen für meinen Sohn.“

„Man darf den Kranz nicht zu voll packen. Das beste sind doch eh die schönen duftenden Zweige. Und dazu ein paar glitzernde Sterne. Wenn ich das so anschaue, denke ich daran, wie schön wir´s früher gehabt haben mit den Kindern und so. Mit meinem großen Sohn habe ich keinen Kontakt mehr. Aber mein Kleiner, der ist jetzt 30 Jahre alt, hat sich immerhin für den Ersten Feiertag eingeladen. Da koche ich dann ein richtiges Festessen: Gans oder Ente, mit selbstgemachtem Rotkohl und mit Knödeln. Und dazu eine schöne Soße. Im Januar habe ich übrigens mein 18-jähriges Jubiläum als Hinz&Kunzt-Verkäuferin. Ich habe zwar zum Glück schon seit zehn Jahren wieder eine Wohnung. Aber ich brauche Hinz&Kunzt. Ich könnte nicht leben, ohne zu wissen, wozu ich morgens aufstehe. An der Fulsbütteler Straße verkaufe ich jeden Tag Zeitungen. Meine Stammkunden warten da auf mich. Wenn ich mal zwei Tage nicht komme, machen die sich sorgen. Eigentlich sind die jetzt meine Familie. “
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Die Adventskünztlerinnen haben sich mit Hinz&Kunzt-Sozialarbeiterin Isabel Kohler getroffen, um selbst Adventskränze zu binden und zu schmücken – jede ganz nach ihrem Geschmack. Allein der Duft der frischen Tannenzweige hat alle schon mächtig in Weihnachtsstimmung versetzt und so manche Erinnerung geweckt. Die Frauen erzählen, wie Weihnachten für sie früher war und was sie in diesem Jahr vom Fest erwarten: jede an einem Adventswochenende. 

1. Advent: Vera
2. Advent: Moni
3. Advent: Gisela
4. Advent: Anja

Protokolle und Fotos: Beatrice Blank