Krasser Anstieg in Bergedorf

Was unternimmt die Stadt gegen Wohnungsleerstand?

Eine Illustration zeigt eine Häuserfront, darauf zeigt ein Pfeil, auf dem "Leer!" steht
Eine Illustration zeigt eine Häuserfront, darauf zeigt ein Pfeil, auf dem "Leer!" steht
Illustration: Julia Pfaller
Hinz&Kunzt Randnotizen

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Wie die Bezirke gegen unrechtmäßige Leerstände von Wohnraum vorgehen, soll der jährliche Wohnraumschutzbericht zeigen. Das Problem: Der letzte behandelt das Jahr 2021.

34 Monate nach Ablauf des Jahres 2022 hat der Hamburger Senat immer noch nicht den Wohnraumschutzbericht für jenes Jahr vorgelegt. Auch der Bericht für 2023 steht noch aus, von 2024 ganz zu schweigen. Die Stadtentwicklungsbehörde hatte zuletzt zwei Berichte für „Mitte 2025“ angekündigt. Nun teilte ein Sprecher auf erneute Hinz&Kunzt-Nachfrage mit: „Leider wird sich die Veröffentlichung noch etwas verzögern. Das bedauern wir sehr, arbeiten aber mit Hochdruck daran, den Bericht schnellstmöglich abzuschließen.“

Welche Brisanz die Wohnraumschutzberichte haben, hat sich zuletzt im September im Bauausschuss der Bergedorfer Bezirksversammlung gezeigt: 201 Wohnungsleerstände und Zweckentfremdungen seien dem Amt vergangenes Jahr gemeldet worden, erklärte der Leiter des dortigen bezirklichen Wohnraumschutzes. Das seien 429 Prozent mehr als 2020. Verantwortlich für den drastischen Anstieg seien der Start eines städtischen Online-Melders für Leerstände 2023, der angespannte Wohnungsmarkt und „die erhöhte öffentliche Wahrnehmung in den letzten Jahren“.


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Autor:in
Ulrich Jonas
Ulrich Jonas
Ulrich Jonas schreibt seit vielen Jahren für Hinz&Kunzt - seit 2022 als angestellter Redakteur.

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