

Spekulation am Billbrookdeich?
2014 überführte der Senat alle städtischen Wohnungen an die Saga. Klare Maßgabe: Keine weitere Privatisierung. Sechs Jahre später stehen einige dieser Wohnungen plötzlich zum Verkauf.
2014 überführte der Senat alle städtischen Wohnungen an die Saga. Klare Maßgabe: Keine weitere Privatisierung. Sechs Jahre später stehen einige dieser Wohnungen plötzlich zum Verkauf.
In den vergangenen Jahren sorgte Akelius mit Rekordmieten von bis zu 30 Euro pro Quadratmeter für Schlagzeilen in Hamburg. Jetzt kündigt der Wohnungskonzern einen Verzicht auf Luxussanierungen an. Mieter helfen Mietern begrüßt diesen Schritt.
Im vergangenen Jahr zogen die Neuvermietungspreise zwar „nur“ um 1,8 Prozent an, im Vergleich mit 2006 aber um satte 50 Prozent. Sogar Viertel wie Fuhlsbüttel und Steilshoop sind betroffen.
Sie rappen, reimen und machen sich Gedanken rund ums Thema Wohnen – und vor allem auch ums „Nicht-Wohnen“. Hamburger Schüler haben mitgemacht beim dritten Audio-Wettbewerb von Audiyou und Hinz&Kunzt. Jetzt wurden die Gewinner gekürt.
Ab sofort gelten in Hamburg neue Miethöchstwerte für die Wohnungen von Hilfeempfängern. Diese Anpassung ist die erste seit mehr als drei Jahren und war überfällig. Doch das Ergebnis ist enttäuschend.
Die Arge kürzt die Mietzahlungen für heruntergekommene Zimmerchen. Was das Amt nicht länger überweist, will sich Hausbesitzerin Kinga Dallmer-Zerbe von den Mietern holen – fast ausschließlich Hartz-IV-Empfänger. Wenn die nicht zahlen, will sie Wasser, Heizung und Fernsehen abstellen, so ihre schriftliche Drohung. Nur ruhig bleiben, rät der Mieterverein: Alles Bluff.
Die Arge kürzt die Mietzahlungen für heruntergekommene Zimmerchen. Was das Amt nicht länger überweist, will sich Hausbesitzerin Kinga Dallmer-Zerbe von den Mietern holen – fast ausschließlich Hartz-IV-Empfänger. Wenn die nicht zahlen, will sie Wasser, Heizung und Fernsehen abstellen, so ihre schriftliche Drohung. Nur ruhig bleiben, rät der Mieterverein: Alles Bluff.
Der neue Mietenspiegel verdeutlicht es einmal mehr: Preiswerter Wohnraum wird in Hamburg immer knapper. Der Bestand an Sozialwohnungen schrumpft, der Wohnungsbau lahmt.
Das könnte anders sein. Die fünf wichtigsten Forderungen von Experten, die Hinz&Kunzt unterstützt.
(aus Hinz&Kunzt 203/Januar 2010)
(aus Hinz&Kunzt 194/April 2009)
5200 Wohnungen will das städtische Wohnungsunternehmen Saga GWG dieses Jahr modernisieren, 125 Millionen Euro dafür ausgeben. Die Folge sind oft deftige Miet-erhöhungen – die längst nicht jeder tragen kann, wie das Beispiel Barmbek zeigt.
(aus Hinz&Kunzt 163/September 2006)
Jahrelang ließ die SAGA fünf Häuser an der Elbtreppe in Neumühlen vergammeln. Nun will das städtische Unternehmen das historische Ensemble abreißen und neue, teure Wohnungen bauen. Die Mieter wehren sich und bekommen Unterstützung. Der Vorwurf: Bezahlbarer Wohnraum wird einmal mehr vernichtet.