Von Bulgarien bis San Marino: Fotograf Valery Poshtarov hat Väter und ihre erwachsenen Söhne gebeten, einfach nur Händchen zu halten. Das Ergebnis sind erfrischend emotionale Porträts über Liebe, Männlichkeit und den seltsamen Lauf der Zeit.
Stellen Sie sich vor, ein Fremder spricht Sie in Ihrer Heimatstadt an und bittet Sie, mit Ihrem Vater oder Sohn für ein Foto Händchen zu halten. Es ist eine einfache Bitte, aber eine, die unerwartet viel Gewicht haben kann. Eine Bitte, die der bulgarische Fotograf Valery Poshtarov in den vergangenen vier Jahren oft vorgebracht hat. Für seine fortlaufende Serie „Vater und Sohn“ hat der 38-Jährige elf Länder – viele davon in Osteuropa – bereist und Hunderte dieser Momente zwischen erwachsenen Männern eingefangen: manchmal zärtlich, manchmal unbeholfen und oft aufschlussreich.
Poshtarov trifft seine Protagonisten in Weizenfabriken, Garagen oder sogar in den Häusern von Priestern und äußert seinen ungewöhnlichen Wunsch. „Ich bin nur ein Vermittler, ich versuche, die Authentizität des Moments zu bewahren“, sagt er. Die Ergebnisse können unerwartet sein, aber sie sind immer echt. „Man weiß nie, wie es ausgeht, weil das Händchenhalten etwas ist, das vielleicht nie wieder in ihrem Leben vorkommt. Manchmal ist es das erste Mal, dass es passiert.“
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