Sozialarbeit
„Streetwork-Mobil“ soll Wohnungslosen helfen

5 Menschen stehen vor einem Kleinbus und schauen in die Kamera.
5 Menschen stehen vor einem Kleinbus und schauen in die Kamera.
Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (2. von links) mit dem Streetmobil-Team: Christopher Simon, Fabian Adamkiewicz, Rosanna Oldenburg und Bereichsleiterin Ina Ratzlaff von Fördern & Wohnen. Foto: F&W

Obdachlose in Hamburg bekommen jetzt Hilfe per Bus: Mit einem „Streetwork-Mobil“ will die Stadt Hilfe vor Ort leisten und bei Bedarf auch Menschen transportieren.

Hinz&Kunzt Randnotizen

Freitags informieren wir per Mail über die Nachrichten der Woche:

Nach einer dreimonatigen Testphase hat der städtische Unterkunftsbetreiber Fördern und Wohnen (F&W) das „Streetwork-Mobil“ vorgestellt. Zwei Sozialarbeiter:innen sind damit werktags in Hamburg unterwegs, um Wohnungslose an ihren Aufenthaltsorten zu beraten. Unterwegs ist der Kleinbus vor allem in Altona, Sternschanze, Veddel, Wilhelmsburg, Harburg sowie am Berliner Tor und in der Innenstadt.

Bei Bedarf könne er auch für den Transport körperlich eingeschränkter Wohnungsloser genutzt werden, heißt es in einer Mitteilung von F&W. Hier schließt das Projekt eine Lücke: Ein solches Angebot gibt es bislang nur in den Wintermonaten, wenn Ehrenamtliche mit dem Kältebus obdachlose Menschen in Unterkünfte fahren.

Das Ziel des Mobils sei, die Lebenslage obdachloser Menschen zu verbessern und Stadtteile zu entlasten, sagte Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD) anlässlich der Vorstellung des Projekts. „Es ermöglicht schnelle und flexible Hilfe vor Ort sowie eine direkte Vermittlung in Hilfs- und Beratungsangebote“, sagte Schlotzhauer. „So stärkt es die regionale Wirksamkeit aufsuchender Straßensozialarbeit.“ F&W-Teamleiter Christopher Simon erklärte, die Sozialarbeiter:innen könnten Wohnungslose an andere Angebote und Einrichtungen vermitteln.

Autor:in
Benjamin Buchholz
Benjamin Buchholz
Seit 2012 bei Hinz&Kunzt. Redakteur und CvD für das Onlinemagazin.

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