

Stadt lässt Unterkünfte länger geöffnet
Angesichts von Schnee und Kälte erweitert der städtische Unterkunftsbetreiber Fördern & Wohnen die Öffnungszeiten des Winternotprogramms. Eine komplette Tagesöffnung bleibt aber aus.
Angesichts von Schnee und Kälte erweitert der städtische Unterkunftsbetreiber Fördern & Wohnen die Öffnungszeiten des Winternotprogramms. Eine komplette Tagesöffnung bleibt aber aus.
Auf Hamburgs Straßen sind seit vergangenem November mindestens 14 Obdachlose gestorben. Am 26. November, dem Totensonntag, finden in Hamburg mehrere Gedenkfeiern statt, um an sie zu erinnern.
Mehr als 100 besonders kranke Obdachlose durften vergangenen Sommer in einer Großunterkunft des Winternotprogramms bleiben. Wie schlecht es den Menschen geht, zeigen neue Zahlen des Senats: Fast zwei Mal pro Tag kam zuletzt der Krankenwagen.
Innerhalb der vergangenen zwölf Monate starben nach Hinz&Kunzt-Recherchen mindestens 44 Obdachlose in Hamburg. Erschreckend: Während in den meisten Fällen versucht wurde, die Menschen im Krankenhaus zu retten, wurden 19 Obdachlose leblos in der Öffentlichkeit aufgefunden.
Für die Wintermonate bietet die Stadt Hamburg ab nächster Woche etwa 700 Obdachlosen ein nächtliches Dach über den Kopf. Im Namen der Diakonie Hamburg kritisiert ein Mediziner, dass die Stadt Obdachlose tagsüber in die Kälte rausschickt.
Wie in den Vorjahren auch, unterstützt Hamburgs größte Kleiderkammer Hanseatic Help speziell Obdachlose in den kalten Wintermonaten.
Rund 50 Menschen protestierten am Dienstag am Hauptbahnhof gegen Vertreibung von Obdachlosen und für mehr Wohnraum für arme Menschen.
Innerhalb einer Woche sind in Hamburg zwei Obdachlose im Freien verstorben. Die Polizei schließt ein Fremdverschulden aus.
2024 sollen erneut Hamburgs Obdachlose befragt und gezählt werden. Das erklärte Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD) im Sozialausschuss der Bürgerschaft. Die letzte Studie stammt aus dem Jahr 2018.
Die Zahl der Wohnungslosen in Deutschland und Hamburg ist im vergangenen Jahr stark angestiegen. Laut der jüngsten vorliegenden Daten leben in Deutschland mehr als 372.000 Menschen in Unterkünften.