Schweizer Drogenpolitik

„Es ist nicht alles Heidi-Land“

Eine Flagge der Schweiz, im Hintergrund Spritzen und Tabletten
Eine Flagge der Schweiz, im Hintergrund Spritzen und Tabletten
Die Schweizer Drogenpolitik gilt vielen als vorbildlich. Fotos: iStock/querbeet, iStock/itakdalee, Collage: Grafikdeerns

Zürich gilt mit einer Mischung aus liberalem Umgang und hartem Durchgreifen als Vorbild in Sachen Drogenpolitik. Was Deutschland lernen kann – und wo es auch dort hakt –, hat Lukas Gilbert mit Jonas Wenger, Co-Generalsekretär des Schweizer Fach­verbands Sucht, besprochen.

Hinz&Kunzt: Die Schweiz und insbesondere Zürich gelten vielen deutschen Städten und Kommunen – auch Hamburg – als Vorbild in Sachen Drogenpolitik. Wieso?

Jonas Wenger: In den 1990er-Jahren hatten wir eine riesige offene Drogenszene in Zürich. Das Elend, das sich hier ­abgespielt hat, kann man sich heute kaum noch vorstellen. In dieser Zeit wurden echte Errungenschaften entwickelt: Die Politik war sich einig, dass wir einen Fokus auf die ­Schadensminderung bei den Konsument:innen, also auf die Verbesserung ihrer Lage legen müssen.


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Artikel aus der Ausgabe:
Hinz&Kunzt-Titelbild, man sieht diverse Pillen und Pulver. Titelzeile: Wem helfen Verbote?

Drogen: Wem helfen Verbote?

Wie suchtkranke Menschen die Doppelstrategie des Hamburger Senats – Hilfsangebote und Vertreibung – erleben, was Hamburg von der Schweizer Drogenpolitik lernen kann und wann und wo die Idee entstand, Drogenkonsum zu verbieten. Außerdem: Mit „Büchern“ sprechen in der „Human Library“.

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Autor:in
Lukas Gilbert
Lukas Gilbert
Seit 2019 bei Hinz&Kunzt. Zunächst als Volontär, seit September 2021 als Redakteur.

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