Hinz&Künztler Aksun

„Ich habe wieder Energie“

Lebt im Hinz&Kunzt Haus und sammelt dort Kraft für die Zukunft: Hinz&Künztler Aksun. Foto: Mauricio Bustamante
Lebt im Hinz&Kunzt Haus und sammelt dort Kraft für die Zukunft: Hinz&Künztler Aksun. Foto: Mauricio Bustamante
Lebt im Hinz&Kunzt Haus und sammelt dort Kraft für die Zukunft: Hinz&Künztler Aksun. Foto: Mauricio Bustamante
Hinz&Kunzt Randnotizen

Freitags informieren wir per Mail über die Nachrichten der Woche:

Aksun, 47, verkauft Hinz&Kunzt vor Aldi in der Holstenstraße.

„Danke Gott, danke Alev, danke dieser Zeitung“, ruft Aksun mit erhobenen Händen zum Himmel: „Ihr habt mich gerettet.“ Noch vor wenigen Monaten war der Bulgare am Boden. Ganz unten angekommen, cracksüchtig und obdachlos im Frankfurter Bahnhofsviertel. 1977 in Bulgarien geboren, zog er in seiner Jugend mit den Eltern nach Polen. In Warschau verdienten Vater und Sohn als fahrende Händler ihr Geld, verkauften Kleidung aus dem Auto auf Wochenmärkten in Polen und Deutschland.

Viele Jahre lief das Geschäft, Aksun lernte seine Frau kennen, die beiden bekamen zwei Kinder. Um seine Familie besser unterstützen zu können, nahm er neue Jobs an, die eine bessere Bezahlung versprachen. Über Zeitarbeitsfirmen arbeitete er über Jahre in Deutschland in Lagern und als Fahrer für große Logistikkonzerne. Seine Familie sah er nur selten, Schlafmöglichkeiten waren an den Arbeitsplatz gekoppelt, erzählt er.


Zum Weiterlesen auf die Straße

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Artikel aus der Ausgabe:
Hinz&Kunzt-Titelbild, man sieht diverse Pillen und Pulver. Titelzeile: Wem helfen Verbote?

Drogen: Wem helfen Verbote?

Wie suchtkranke Menschen die Doppelstrategie des Hamburger Senats – Hilfsangebote und Vertreibung – erleben, was Hamburg von der Schweizer Drogenpolitik lernen kann und wann und wo die Idee entstand, Drogenkonsum zu verbieten. Außerdem: Mit „Büchern“ sprechen in der „Human Library“.

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Autor:in
Lukas Gilbert
Lukas Gilbert
Seit 2019 bei Hinz&Kunzt. Zunächst als Volontär, seit September 2021 als Redakteur.