Das Klischee des drogenkranken Obdachlosen ist weit verbreitet. Eine neue UKE-Studie zeigt, dass überdurchschnittlich viele Obdach- oder Wohnungslose abstinent leben.
Ein Drittel aller Hamburger Obdach- oder Wohnungslosen (33,6 Prozent) konsumiert keine Drogen und auch keinen Alkohol. Das geht aus einer neuen Studie des Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) hervor.
Damit könnte der Anteil der abstinenten Obdach- oder Wohnungslosen sogar größer sein als der Anteil der abstinent Lebenden in der Allgemeinbevölkerung. In einer Befragung im Jahr 2021 gaben drei von zehn Erwachsenen in Deutschland (exakt 31,1 Prozent) an, keinen Alkohol zu trinken.
