Hamburger Freizeitchöre

Nicht bloß hingeträllert

Vier Männer stehen in einem Raum und singen, einer spielt Keyboard
Vier Männer stehen in einem Raum und singen, einer spielt Keyboard
Erst dehnen, dann singen: Der Hamburger Kneipenchor tritt nicht nur in Kneipen auf, sondern auch im Musikclub Knust. Foto: Dmitrij Leltschuk

Chöre singen längst nicht mehr nur in der Kirche – und haben großen Zulauf in Hamburg. Wir haben drei außergewöhnliche besucht.

Der Hamburger Kneipenchor

„Wir haben ziemlich kröpelig angefangen und uns über die Jahre weiterentwickelt“, sagt Hilke Cordes, 41, über den Hamburger Kneipenchor, den sie gegründet hat. Hinter ihr trudeln an einem Dienstagabend im Herbst nach und nach Sängerinnen und Sänger zur Probe ein. Sie nehmen jeweils auf einem der dunkelgrünen Bürostühle Platz, die im Betahaus im Schanzenviertel zum Halbkreis aufgestellt sind. Einige haben Bierflaschen auf Holzwürfel neben die Stühle gestellt, andere Gläser mit Wasser. Chorleiter Stefan Waldow hat Labradoodle Hanni mitgebracht, die es sich neben seinem E-Piano bequem gemacht hat. Als die Gruppe zum Einsingen aufsteht, sieht Waldow unter den Tenören ein neues Gesicht. „Wie hast du uns gefunden?“, fragt er einen Mann um die 30 im gelben T-Shirt. „Ich bin seit Januar in Hamburg und habe in Bamberg schon im Kneipenchor gesungen“, sagt Timo Schlosser. Ob es dort nicht dieses leckere Rauchbier gebe, fragt Waldow. „Absolut“, sagt Schlosser. Und jetzt geht die Probe mit reichlich Verspätung los.

„Wir haben ziemlich kröpelig angefangen.“


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Autor:in
Matthias Greulich
Matthias Greulich
schreibt für verschiedene Magazine in Hamburg. Seit 2025 bei Hinz&Kunzt.

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