Fotograf Mauricio Bustamante reiste in das Gebiet zwischen der spanischen Exklave Melilla und dem marokkanischen Beni Ansar – und sammelte Eindrücke von beiden Seiten des zwölf Kilometer langen Grenzzauns zwischen Afrika und der Europäischen Union.
Melilla ist ein malerischer Ort am Meer, mit zahlreichen Häusern im Jugendstil und einer langen Strandpromenade, mit Cafés und vielen Geschäften. Jeden Tag legen hier Fähren in Richtung des spanischen Festlands ab, nach Malaga oder Almería. Die Exklave Melilla ist seit 1497 unter spanischer Kontrolle und blieb das auch nach 1956, als Marokko die Unabhängigkeit von seinen Kolonialmächten erlangte. Melilla – das ist heute aber nicht einfach ein hübscher Ort am Meer, sondern einer, der von hohen, streng bewachten Zäunen umgeben ist.
