Hamburger Verkehrsunternehmen gehen mit neuer Härte gegen das Betteln in Bahnen vor. Was bedeutet das für die Menschen, die fürs Überleben um Geld bitten?
15:15 Uhr an einem Freitag, U3-Haltestelle Feldstraße. Es ist noch nicht ganz Feierabend, die Bahn leer. Um 15:17 Uhr setzt sich eine Frau mit grün-weißen Luftballons, um 15:26 Uhr blickt ein Mann auf sein Handy, eine Frau mit einem Rollator steigt zu. Das ist eine ganz normale U-Bahn-Fahrt. Es ist aber auch: ein Experiment.
Im Mai hatte der HVV angekündigt, er wolle strikter gegen Betteln vorgehen, da sich Fahrgäste häufiger beschwerten. Ein Bettelverbots-Motiv erscheint im Fahrgastfernsehen und es gibt regelmäßig Durchsagen, die daran erinnern, dass Betteln nicht erlaubt ist. Welche Auswirkungen hat das auf Menschen, die genau das tun?
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