Unsere Antwort auf das „Pennergame“

Ab sofort kann man virtuell in die Haut eines Hinz&Kunzt-Verkäufers schlüpfen

screenshot2EgosellerAuf unserer Homepage gibt es ab sofort das neue Onlinespiel EgoSeller. Die Spieler versetzen sich in die Lage eines Verkäufers des Straßenmagazins Hinz&Kunzt. Ziel ist, in einer virtuellen Kneipe innerhalb von zwei Minuten möglichst viele Zeitungen zu verkaufen. Dazu wählen die Spieler zwischen je drei Möglichkeiten Kunden anzusprechen: Duzen oder Siezen, förmlich oder locker, fordernd oder bittend? Nicht jedes Gespräch endet erfolgreich.

Die User haben außerdem die Möglichkeit, sich zu überlegen: „Was würde ich sagen?“ und im Editor selbst einen Gesprächsverlauf zu schreiben, der dann von allen Spielern gespielt werden kann.

Entwickelt wurde der Egoseller von dem Hamburger Ernst-Ludwig Galling und seiner Firma Labor1. Er erfand und programmierte auf Anfrage von Hinz&Kunzt das Spiel pro bono — als Antwort auf das „Pennergame“. Das Spiel lockt im Internet mit der Aussicht: „ Jetzt kostenlos und ohne weitere Risiken obdachlos werden.“ Um sich dann vom „Penner“ zum Schlossbesitzer hochzuarbeiten.

screenshot3EgosellerHinz&Kunzt steht dem „Pennergame“ kritisch gegenüber (siehe auch Blogeintrag „Gar nicht lustig“).

„Ich finde es schlimm, wie in dem Spiel Alkoholkonsum und Kriminalität verharmlost werden. Obdachlose werden so in die Nähe von Gewalttätern gerückt, damit werden Vorurteile bestätigt und neue geschürt“, sagt Birgit Müller, Chefredakteurin bei Hinz&Kunzt. „Wir bieten mit unserem Spiel eine spannende Alternative und klären zum Thema Obdachlosigkeit auf.“

Der Egoseller ist kostenlos und ohne Anmeldung zu spielen.

Der Name leitet sich vom Genre Egoshooter ab. Dabei ist der  Spieler mit Waffen in einer virtuellen Welt unterwegs. Beim Hinz&Kunzt-Egoseller zieht der Spieler statt eines Granatenwerfers einen Stapel Straßenmagazine und betritt eine virtuelle Gaststätte.

screenshot1Egoseller

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