„Dramatische Lage am Hamburger Wohnungsmarkt”
Trotz aller Neubaubemühungen wächst die Zahl der Wohn-Notfälle weiter an. Mehr als 13.000 Haushalte warten aktuell mit einem Dringlichkeitsschein vergeblich auf eine eigene Bleibe.
Trotz aller Neubaubemühungen wächst die Zahl der Wohn-Notfälle weiter an. Mehr als 13.000 Haushalte warten aktuell mit einem Dringlichkeitsschein vergeblich auf eine eigene Bleibe.
Zusätzlich 150 Wohnungen für Obdachlose und andere Menschen in Not stünden in Hamburg pro Jahr zur Verfügung, wenn der Senat die sogenannten Freistellungsgebiete aufhebt. Offenbar zieht er das jetzt in Erwägung.
Die Zahl der Baugenehmigungen in Hamburg ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Das ergibt sich aus der Senatsantwort auf eine Bürgerschaftsanfrage der CDU. Die Oppositionspartei fordert schnellere Genehmigungsverfahren und vereinfachte Anforderungen an Neubauten.
Vier Wochen vor Beginn des Winternotprogramms fordern Sozialarbeiter*innen am Dienstag in Wilhelmsburg mehr Hilfsangebote für Obdachlose ein.
Ohne einen einzigen Bagger, Bauarbeiter oder Bebauungsplan könnte Hamburg pro Jahr zusätzlich 150 Wohnungen für Menschen in Wohnungsnot bereitstellen. Ein kleines Hilfsprogramm, das der Senat kurioserweise durch Untätigkeit ermöglichen könnte.
Obwohl Hamburg weiterhin fleißig Sozialwohnungen baut, wird die Stadt unter dem Strich in diesem Jahr mindestens 2000 günstige Wohnungen verlieren. Die Linksfraktion fordert, Sozialwohnungen dauerhaft günstig zu vermieten.
In Hamburg wurden im vergangenen Jahr weniger Wohnungen fertiggestellt als noch 2018. Die Stadtentwicklungsbehörde ist dennoch zufrieden.
Zwei neue Aufgaben erfüllt das städtische Unternehmen fördern und wohnen seit 2019: Wohnraumvermittlung und Neubau für Menschen in Wohnungsnot. Beim Wohnungsbau hakt es aber noch gewaltig.
In Hamburg wird gebaut wie lange nicht – und trotzdem finden Menschen mit geringem Einkommen oft keine Wohnung. Wie kann das sein, und was muss sich ändern? Das erklärt Stadtsoziologin Ingrid Breckner im Gespräch mit Hinz&Kunzt.
Drei Wochen vor der Bürgerschaftswahl lud die Kampagne #einfachwohnen Vertreter*innen der Bürgerschaftsfraktionen zur Diskussion: Welche Hilfe können Menschen in Wohnungsnot von der Politik erwarten? Rund 60 Gäste wohnten der Veranstaltung im Haus der Kirchlichen Dienste in St. Georg bei.