Kundgebung

Solidarität mit Paris zeigen

Für Mittwoch ruft ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis in Hamburg zur Solidaritätskundgebung für Paris auf. Das Motto: „Nous sommes Paris. Vereint dem Terror entgegen stellen, Freiheit und Demokratie verteidigen.“

Bildergalerie

Homeless World Cup 2011

Die Fußball-WM der Obdachlosen 2011 in Paris ist zu Ende. Glänzende Sieger sind zum zweiten Mal die Kicker aus Schottland. Aber auch die deutschen Teilnehmer können sich freuen: Gegen Ende des Turniers haben sie einige Siege errungen.

Homeless World Cup

Neues vom Eiffelturm

Seit vier Tagen läuft die Fußball-WM der Obdachlosen in Paris. Für das deutsche Team lief es bisher nicht so gut: Alle Spiele endeten mit zum Teil herben Niederlagen. Videos von allen Partien gibt es übrigens im Internet zu sehen.

Freiheit, Gleichheit, Obdachlosigkeit

Paris 2006: Augustin Legrand und Hunderte Obdachlose protestieren gegen das Leid von Menschen, die auf der Straße leben. Beim Filmfestival „über Mut“ läuft jetzt in
Hamburg ein Film, der ihren Protest dokumentiert. Hanning Voigts hat mit Augustin Legrand telefoniert und ihn gefragt, wie die Situation heute aussieht.

(aus Hinz&Kunzt 213/November 2010)

„Wir haben die Welt bewegt“

Der Initiator der Zeltstadt von Paris, Augustin Legrand, über seinen politischen Erfolg, das Leben auf der Straße und das einklagbare Recht auf eine Wohnung

(aus Hinz&Kunzt 170/April 2007)

Kurz vor Weihnachten 2006 bauten der Schauspieler Augustin Legrand (31) und seine Brüder Jean-Baptiste (30) und Joseph (21) mitten in Paris 200 rote Iglu-Zelte auf – als Notunterkunft für Obdachlose. So machten sie das Leid der französischen Wohnungslosen sichtbar. Die Kampagne wurde zum Medienereignis. Inzwischen beschloss die Nationalversammlung, ein einklagbares Recht auf Wohnraum einzuführen. Damit haben die „Kinder von Don Quijote“ erreicht, was allen sozialen Initiativen Frankreichs seit Jahrzehnten unmöglich schien. Hinz&Kunzt hat Legrand nach den Gründen des Erfolgs gefragt.

Endstation für Sir Alfred

Seit 1988 harrt ein Iraner auf einem Pariser Flughafen aus – Vorlage für den Steven-Spielberg-Film „Terminal“

(aus Hinz&Kunzt 142/Dezember 2004)

Da sitzt er also vor mir aus Fleisch und Blut. Eher müsste ich sagen: aus Haut und Knochen. Eingefallene Wangen, ein schütterer Schnauzbart, ein unendlich müder und mitunter abwesender Blick. Kein Vergleich mit dem jung und knackig wirkenden Tom Hanks im Film „Terminal“ von Steven Spielberg. Wir befinden uns auch nicht am John F. Kennedy Airport in New York, sondern im Untergeschoss des Aéroport Charles de Gaulle in Roissy bei Paris. Und der wichtigste Unterschied: Dies ist kein Film, sondern das wirkliche Leben.