Fast drei Mal pro Tag wird ein Krankenwagen gerufen
Neue Zahlen des Senats zeigen, wie schlecht es den Hamburger Obdachlosen geht: Im Winternotprogramm muss fast drei Mal pro Tag ein Rettungswagen gerufen werden.
Neue Zahlen des Senats zeigen, wie schlecht es den Hamburger Obdachlosen geht: Im Winternotprogramm muss fast drei Mal pro Tag ein Rettungswagen gerufen werden.
Mehr als 90 Prozent der Hamburger Notschlafplätze für Obdachlose sind belegt. Sollte der Andrang zunehmen, wird es zusätzliche Plätze im Winternotprogramm geben, teilt eine Sprecherin des Betreibers Fördern & Wohnen gegenüber Hinz&Kunzt mit.
In Hamburg sind seit Heiligabend drei weitere Obdachlose im öffentlichen Raum gestorben. Das teilt die Polizei auf Nachfrage von Hinz&Kunzt mit.
Aufgrund der erneuten Kältewelle öffnet die Stadt Hamburg die Notunterkünfte für Obdachlose jetzt rund um die Uhr. Das teilt der städtische Betreiber Fördern & Wohnen gegenüber Hinz&Kunzt mit.
Festessen, Feiern, Bescherung – mehrere Hamburger Einrichtungen machen das zu Weihnachten auch für obdachlose und arme Menschen möglich.
Um Obdachlosen im Winter Schutz zu bieten, hat eine Initiative Schaumstoffzelte in der City aufstellen lassen. Die Fläche dafür mietet sie von der Stadt an.
Angesichts von Schnee und Kälte erweitert der städtische Unterkunftsbetreiber Fördern & Wohnen die Öffnungszeiten des Winternotprogramms. Eine komplette Tagesöffnung bleibt aber aus.
Auf Hamburgs Straßen sind seit vergangenem November mindestens 14 Obdachlose gestorben. Am 26. November, dem Totensonntag, finden in Hamburg mehrere Gedenkfeiern statt, um an sie zu erinnern.
Mehr als 100 besonders kranke Obdachlose durften vergangenen Sommer in einer Großunterkunft des Winternotprogramms bleiben. Wie schlecht es den Menschen geht, zeigen neue Zahlen des Senats: Fast zwei Mal pro Tag kam zuletzt der Krankenwagen.
Innerhalb der vergangenen zwölf Monate starben nach Hinz&Kunzt-Recherchen mindestens 44 Obdachlose in Hamburg. Erschreckend: Während in den meisten Fällen versucht wurde, die Menschen im Krankenhaus zu retten, wurden 19 Obdachlose leblos in der Öffentlichkeit aufgefunden.