Zwischen Strafen und Hilfe
Toleranz im Konsumraum einerseits, Verfolgung durch die Polizei andererseits: Wie Hamburg mit Drogen umgeht und wie suchtkranke Menschen damit leben.
Toleranz im Konsumraum einerseits, Verfolgung durch die Polizei andererseits: Wie Hamburg mit Drogen umgeht und wie suchtkranke Menschen damit leben.
Nur kurz nach der Installation eines Wasserspenders vor dem Drob Inn, einer Anlaufstelle für Drogenkranke am Hauptbahnhof, wurde das Wasser abgestellt. Die Einrichtung kritisiert das.
Sozialbehörde und Bezirk Mitte reagieren auf die zunehmende Verelendung am Haupfbahnhof mit zusätzlicher Beratung, medizinischer Versorgung und Schlafplätzen für Obdachlose sowie einer Umgestaltung des August-Bebel-Parks.
Die Zahl der Drogentoten steigt in Hamburg wieder an: 2022 starben 96 Menschen – so viele wie zuletzt vor etwa 20 Jahren. Wird es eine weitere Hilfseinrichtung für Drogenkranke am Hauptbahnhof geben?
Im Drob Inn am Hauptbahnhof erhalten suchtkranke Menschen ab sofort auch Ersatzstoffe wie Methadon. Dadurch soll die Gefahr der Ansteckung mit dem Coronavirus minimiert werden.
In der Kurt-Schumacher-Allee dürfen Autofahrer vor der Drogenberatungsstelle Drob Inn ab sofort nicht mehr schneller als Tempo 30 fahren. In der Vergangenheit war es zu zahlreichen Verkehrsunfällen mit Fußgängern gekommen.
Die Drogenberatungsstelle Drob Inn feiert 25-jähriges Jubiläum. Anfangs war ihr niedrigschwelliger Ansatz umstritten, heute ist er Vorbild für Einrichtungen bundesweit. Eine Erfolgsgeschichte, die nun auch von der Politik geschätzt wird. Das war nicht immer so.