Schikane

Altona kürzt Pfandsammler Sozialhilfe

Dass Menschen ihre Rente mit Pfandsammeln aufbessern, ist in Deutschland keine Seltenheit. Foto: iStock/Kwangmoozaa
Dass Menschen ihre Rente mit Pfandsammeln aufbessern, ist in Deutschland keine Seltenheit. Foto: iStock/Kwangmoozaa
Dass Menschen ihre Rente mit Pfandsammeln aufbessern, ist in Deutschland keine Seltenheit. Foto: iStock/Kwangmoozaa

Das Altonaer Sozialamt kürzt einem Rentner die Hilfe, weil er sich mit Pfandsammeln etwas dazuverdient. Für die Sozialbehörde eine „theoretische Frage“, mit der sie sich nicht beschäftigen will.

Dass die Rente nicht zum Leben reicht und alte Menschen deswegen Pfandflaschen aus dem Müll sammeln, gehört zur deutschen Realität. „Um meine Rente aufzubessern“ ist der häufigste von Pfandsammler:innen genannte Grund für diese Tätigkeit, fand das Yougov-Institut im Auftrag der Initiative „Pfand gehört daneben“ im vergangenen Frühjahr heraus. Jede:r vierte Pfandsammler:in erhält demnach Rente.

So geht es auch einem Mann in Altona, dessen Rente so niedrig ist, dass er zusätzlich „Grundsicherung im Alter“ bekommt. Doch auch das reicht kaum zum Leben: Er sammelt im September Flaschen aus dem Müll, um sich Essen, Medikamente und eine Fahrradreparatur leisten zu können. In 15 Stunden kommt er auf 58,25 Euro. So schildert es ein Blogger im Netz.


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Autor:in
Benjamin Buchholz
Benjamin Buchholz
Seit 2012 bei Hinz&Kunzt. Redakteur und CvD für das Onlinemagazin.

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