Günter Bekierz bietet Stadtteilrundgänge in Harburg an. Hinz&Kunzt-Autor Detlev Brockes war mit ihm unterwegs.
Das Kamel kniet. Es ist aus Betonstein und steht auf dem Spielplatz am Lohmühlenteich im Süden Harburgs. Ziemlich abgeliebt, das Tier, der Rücken ist völlig glatt gescheuert. „Wie viele Jeans und Lederhosen das gekostet hat“, sinniert Günter Bekierz, Jahrgang 1956, graue Haare, dunkles Sakko, die Sonnenbrille hochgeschoben. Seine Hose war auch dabei: Schon als dreijähriger Buttje kletterte er auf dem Kamel herum. Und er zeigt den kleinen Versatz an den Hinterbeinen, den er als Aufstiegshilfe nutzte.
Das Kamel ist eine Station auf dem Stadtteilrundgang „Mein Hastedtplatz“, den Bekierz in der Geschichtswerkstatt Harburg anbietet. Gefühlt ist er dort „gestern eingetreten“, tatsächlich wars vor einigen Jahren. Kurz bevor er von seinem Verwaltungsjob bei der Stadt Hamburg in den Ruhestand wechselte.
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