Sachspenden : So kann man aus Hamburg der Ukraine helfen

Gleich neben dem Altonaer Fischmarkt befindet sich die Spendenannahme von Hanseatic Help in der Großen Elbstraße 264. Foto: Hanseatic Help

Hamburger Initiativen leisten humanitäre Hilfe für die Ukraine. Bei den Hilfsorganisationen der Stadt sind momentan vor allem Decken, Schlafsäcke und Trockennahrung gefragt.

Hinz&Kunzt Randnotizen

Freitags informieren wir per Mail über die Nachrichten der Woche:

Die Hamburger Hilfsorganisation Hanseatic Help konzentriert sich derzeit voll auf die Ukraine-Hilfe und hat sich dem „Netzwerk Ziviler Krisenstab“ angeschlossen. An Sachspenden werden momentan vor allem warme Decken aus Wolle oder Fleece sowie Schlafsäcke benötigt. Auch über Hygieneartikel, Windeln und Periodenprodukte (Neuware) sowie haltbare Trockenlebensmittel wie Nudeln, Reis oder Hülsenfrüchte freuen sich die Spendensammler:innen. Was hingegen derzeit nicht gebraucht wird, sind Kleiderspenden!

Wer Sachspenden abgeben möchte, kann dies von Dienstag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr in der Großen Elbstraße 264 tun. Da sich die Lage ständig ändert, empfiehlt sich vorab ein Blick auf die Homepage von Hanseatic Help.

Wer selbst vor Ort ehrenamtlich mit anpacken möchte, kann in der Großen Elbstraße vorbeikommen: „Sachen sortieren, verpacken, eventuell anfallende Transporte packen. Es gibt sehr, sehr viel zu tun und wir freuen uns über jeden Support!“, heißt es bei Hanseatic Help. Für alle Neueinsteiger:innen gibt es jeweils am Mittwoch, Freitag und Samstag um 11 Uhr und 14 Uhr eine kurze Einführung.

Der neu gegründete Norddeutsch-ukrainische Hilfsstab, in dem sich in Norddeutschland lebende Ukrainer:innen zusammen getan haben, sammelt medizinisches Material wie Handschuhe, Verbände und Desinfektionsmittel. Sammelstellen befinden sich an der der Kaiser-Wilhelm-Straße 16, der Gerstäckerstraße 5, der Langenhorner Chaussee 180, am Mundsburger Damm 30a, der Kaiser-Wilhelm-Straße 16, der Tonndorfer Hauptstraße 66 und der Lemsahler Landstraße 346. Es wird darum gebeten, vorab Kontakt aufzunehmen unter info@hilfe-ua.de. Auch in den Filialen der HASPA kann man Woll- und Fleecedecken sowie Schlafsäcke abgeben – bitte die jeweiligen Öffnungszeiten der Filiale beachten.

Die Organisation „Der Hafen hilft“ unterstützt die Initiative „Hilfe für die Ukraine“ und bietet ihnen ein organisatorisches Dach, sammelt Geldspenden und unterstützt mit Netzwerk, Sachspenden und Helfenden Händen. Am Samstag um 14 Uhr startet eine gemeinsame Spendenannahme in der Stockmeyerstraße im Oberhafen. Von dort werden Hilfstransporte starten, die zunächst medizinische Ausstattung und Lebensmittel an Bord haben. Was genau gebraucht wird, soll bald auf www.der-hafen-hilft.de veröffentlicht werden.

Hamburger Hilfskonvoi startet am Freitag

Auch mit Kultur kann man helfen: Das Thalia Theater veranstaltet am Donnerstag, 03.03. um 20 Uhr eine Sonderveranstaltung unter dem Motto „Solidarität mit der Ukraine“ mit den Schriftsteller:innen Simone Buchholz, Saša Stanišić und vielen mehr. Der Eintritt ist frei. Am Ende der Vorstellung kann Geld gespendet werden.

Zu einer spontanen Hilfsaktion für die Ukraine hat sich der Hamburger Hilfskonvoi entschlossen: Von Hamburg aus startet am Freitag ein Lkw nach Polen. Die Spendenannahme dafür ist bereits beendet.

Autor:in
Simone Deckner
Simone Deckner
Simone Deckner ist freie Journalistin mit den Schwerpunkten Kultur, Gesellschaft und Soziales. Seit 2011 arbeitet sie bei Hinz&Kunzt: sowohl online als auch fürs Heft.

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