Unter Schnucken

Von Freud und Leid einer Schäferin – Ortstermin in der Fischbeker Heide

(aus Hinz&Kunzt 145/März 2005)

Das Konzert klingt vielstimmig, und die Botschaft klar: „Määäh!“, schallt es aus 200 Schafs- und 13 Ziegenkehlen, als Ute Pelka sich dem Pferch nähert. „Gleich geht’s los!“, ruft die Schäferin ihren Schützlingen zu. Die trippeln aufgeregt auf der Stelle. Die Hirtin öffnet das Gatter, Hirtenhund Bero erhebt warnend seine Stimme, und Körper an Körper drängen die Tiere der Freiheit entgegen. Wie aufgezogen rast der Hund im Kreis um die Herde herum, die den lockenden Pfiffen der Hirtin folgt. „Übertreib das nicht! Komm her!“, ruft Ute Pelka. Die Fachfrau weiß: „Treibt er’s zu doll, verschlucken sich die Schafe und müssen husten.“