„Eine Frage der sozialen Gerechtigkeit“

Reiche zahlen in Deutschland zu wenig für die Allgemeinheit, meint der Hamburger Millionär Lutz Dau. Er streitet für die Vermögenssteuer – und muss sich dafür sogar beschimpfen lassen. Ein Kommentar.

(aus Hinz&Kunzt 176/Oktober 2007)

Die Initiative „Pro Vermögenssteuer“, der ich mich angeschlossen habe, bestand aus vermögenden Leuten, die sich für die Vermögenssteuer ausgesprochen haben. Einige wollten nicht mit ihrem Namen für die Sache einstehen. Im Nachhinein verstehe ich warum. Denn ich wurde oft in Diskussionen als „Spinner“ oder „weltfremder Verrückter“ bezeichnet und habe viele Briefe mit Beschimpfungen erhalten. Ein junger Reicher ist von seiner Familie sogar so unter Druck gesetzt worden, dass er seine Unterstützung zurückgezogen hat.