Klimawandel : Wie Hamburg Schwammstadt werden kann

Schwammstadt Hamburg. Illustration: grafikdeerns.de

Starkregen und Hitze stellen Hamburg vor neue Herausforderungen. In der August-Ausgabe stellt Hinz&Kunzt Konzepte vor, wie die Stadt sich wappnen kann – indem man sie zum Schwamm macht.

Hinz&Kunzt Randnotizen

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Die Stresemannstraße in Altona-Nord: tiefblau. Die Sengelmannstraße an der Ecke Alsterkrugchaussee: ebenfalls. Und der Billstedter U-Bahn-Trog würde wohl auch vollaufen. Welche Gebiete Hamburgs von Starkregen besonders heftig betroffen wären, zeigt eindrücklich eine Karte der Umweltbehörde. Nicht erst seit den Unwettern im Südwesten der Republik beschäftigen sich die Behörden in Hamburg mit der Frage, wie sie die Hansestadt fit für den Klimawandel machen können.

Konkrete Vorschläge dafür machen die Wissenschaftler:innen Wolfgang Dickhaut und Antje Stokman von der Hafencity-Universität in der August-Ausgabe von Hinz&Kunzt. Ihre Idee: Hamburg soll zur Schwammstadt werden. „Wenn Sie auf eine harte Oberfläche einen Schwamm legen und darauf Wasser gießen, dann saugt der Schwamm die Flüssigkeit auf, bevor sie wegfließt, speichert sie und gibt sie über einen längeren Zeitraum wieder ab“, erklärt Stokman, die an der HCU den Forschungsverbund „Lineare Infrastrukturlandschaften im Klimawandel“ leitet, im Interview.

In der August-Ausgabe

Recherchen nicht nur zur Schwammstadt, sondern auch zu Zwangsarbeit im Hafen oder Schikane im Jobcenter finden Sie in unserer August-Ausgabe.
Zum Inhalt.

„Das sind die zentralen Aspekte der Schwammstadt: Regenwasser zurückhalten, die Verdunstung befördern und zugleich dieses Wasser auch für die Vegetation zur Verfügung stellen, statt es in die Kanalisation abzuleiten“, sagt die Professorin. Möglich wird das, wenn bei der Stadtplanung die Grünflächen entsprechend angelegt werden.

In weiteren Artikeln dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit anderen Aspekten des Themas Stadtgrün. Wie der Klimawandel sich auf Hamburgs Straßenbäume auswirkt, hat unser Autor Jochen Harberg recherchiert. Und am Beispiel des Langenhorner Diekmoors geht Ulrich Jonas der Frage nach, ob man die dortigen Grünflächen wirklich dem Wohnungsbau opfern muss.

Autor:in
Benjamin Laufer
Benjamin Laufer
Seit 2012 bei Hinz&Kunzt. Redakteur und CvD Digitales.

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