Sie brauchen eine Nähmaschine? Oder einen Akkuschrauber? Dann nichts wie hin zur „Bibliothek der Dinge“ in den Bücherhallen. Denn dort lässt sich viel Nützliches ausleihen. Autor Matthias Greulich hat sich umgeschaut.
Wer zu Hause Sterne sehen möchte, braucht etwas Glück. Das Heimplanetarium, das laut Produktbeschreibung 60.000 funkelnde Sterne an die Zimmerdecke projizieren kann, ist in der Bücherhalle Eimsbüttel öfter verliehen. Der kreisrunde Projektor erzeugt Weltraumatmosphäre und gehört zur „Bibliothek der Dinge“. Diese „Spezialabteilungen“ gibt es in fast allen Hamburger Bücherhallen. Auszuleihen sind dort Gegenstände statt Bücher. Grundgedanke ist die Idee, Dinge nicht besitzen zu müssen, sondern sie gemeinschaftlich zu nutzen. Die Nutzenden sparen Geld, gleichzeitig werden Ressourcen gespart, weil weniger produziert wird.
„Teilen ist das neue Haben“, sagt Najine Ameli. Sie hat über Bibliotheken der Dinge als relativ neues Phänomen der „Sharing Economy“ 2020 ihre Doktorarbeit geschrieben. Menschen seien grundsätzlich bereit für die Idee, tun dies in der Praxis aber zu selten. Mit der „bib der Dinge“ in Bochum, die sie 2021 mitgegründet hat, will sie zeigen, dass ein Wandel in der kollektiven Konsumpraxis möglich sei.
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