Mit 41 Jahren : Obdachlose stirbt in Lübecker Bankfiliale

Nur wenige Meter vom Lübecker Hauptbahnhof entfernt starb am 24. November eine Obdachlose im Vorraum einer Bankfiliale. Foto: Falk Jaquart / pixelio.de

Drei Obdachlose starben in diesem Winter bereits in Hamburg und Norderstedt auf der Straße. Jetzt wird bekannt, dass Ende November zudem eine erst 41 Jahre alte Frau im Vorraum einer Bankfiliale in Lübeck tot aufgefunden wurde.

Hinz&Kunzt Randnotizen

Freitags informieren wir per Mail über die Nachrichten der Woche:

Am Sonntag, den 24. November, starb eine Obdachlose im Vorraum einer Bankfiliale im Lübecker Stadtzentrum. Ein Bankkunde entdeckte tagsüber die Leiche der 41-Jährigen.

Der Fall wurde jetzt öffentlich, weil sich der Bankkunde, der die Leiche entdeckte, an die Lübecker Nachrichten wendete. Er selbst habe versucht die Frau zu reanimieren, allerdings erfolglos, berichtet er und zeigt sich entsetzt, dass niemand vor ihm der Frau geholfen habe.

Die Staatsanwaltschaft Lübeck teilt gegenüber Hinz&Kunzt mit, dass niemand anderes zwischen der Obdachlosen und dem Bankkunden den Vorraum betreten habe. Das gehe aus einer Analyse der Videoüberwachung hervor. Somit hätte auch niemand helfen können. Vielmehr muss der Tod schnell eingetreten sein, da es keine „längere Liegezeit“ gab. Inzwischen wurde auch die Obduktion abgeschlossen. Demnach starb die Frau eines natürlichen Todes.

Autor:in
Jonas Füllner
Jonas Füllner
Studium der Germanistik und Sozialwissenschaft an der Universität Hamburg. Seit 2013 bei Hinz&Kunzt - erst als Volontär und inzwischen als angestellter Redakteur.

Weitere Artikel zum Thema