Wunderschön, irgendwann …

Obst und Gemüse anbauen, Kräuter pflanzen – gute Idee! Die Hinz&Kunzt-Gartengruppe hat eine Parzelle bekommen, ganz nach ihrem Geschmack

(aus Hinz&Kunzt 193/März 2009)

Wir geben bestimmt ein witziges Bild ab. Verdutzt schauen wir über die wacklige Holzpforte in unser neues Domizil, einen völlig heruntergekommenen Schrebergarten.

Andere Seiten

Vom Bestseller bis zum Geheimtipp: Hinz&Kunzt-Verkäufer und Mitarbeiter legen Ihnen ihre Lieblingslektüre ans Herz. Der jeweils erste Satz der Bücher soll Sie neugierig machen!

(aus Hinz&Kunzt 197/Juli 2009–Die Literaturausgabe)

„Meine Tochter war nicht schlecht“

Vor neun Jahren wurde die Hinz&Kunzt-Verkäuferin Annett ermordet. Ihre Mutter spricht in Hinz&Kunzt über den Tod und die Drogensucht ihrer Tochter

(aus Hinz&Kunzt 199/September 2009)

Auf den ersten Blick traut man ihr all das gar nicht zu. Die 67 Jahre alte Ingrid Jöhrendt wirkt fast zerbrechlich, so wie sie unter dem Bild ihrer toten Tochter im Sessel sitzt. Ein bisschen müde, mitgenommen von drei Schlaganfällen. Und dem Schmerz um die ermordete Tochter. Man traut es ihr wirklich nicht zu, und doch hat diese zerbrechliche Frau mit einem Zuhälter um die Tochter verhandelt, nächtelang Drogendealer verfolgt und gegen die Sucht ihres Kindes gekämpft.

„Ich wollte keine Hilfe“

Hinz&Künztler Andreas K.

(aus Hinz&Kunzt 202/Dezember 2009)

Gleich nach der Wende machte Andreas rüber, um in einer Tischlerei in Horneburg bei Buxtehude Geld für seine Familie zu verdienen. Seine Frau und die beiden Söhne blieben in der mecklenburgischen Heimat, 170 Kilometer entfernt. Andreas sah sie nur an den Wochenenden. Er wollte seine Lieben nachholen. „Ich hatte schon ein Häuschen in Buxtehude für uns gefunden“, sagt der 54-Jährige. Doch die Wochenendehe hielt nicht: Andreas überraschte seine Frau mit ihrem neuen Freund. Sie wollte die Scheidung.

„Die freuen sich, dass ich noch lebe“

Chris, 44

(aus Hinz&Kunzt 201/November 2009)

Als Chris 16 Jahre alt war, zog er mit seiner Freundin zusammen und fühlte sich zum ersten Mal geliebt. Kurz darauf probierte er Hasch und war zum ersten Mal entspannt. Er stieg von einer Droge auf die nächst härtere um, konsumierte immer öfter – bis er sich schließlich täglich Heroin spritzte. Mit 21 hatte Chris zum ersten Mal Entzugserscheinungen und realisierte, dass er abhängig ist. „Da dachte ich, mein Leben ist vorbei.“

Große Liebe

Ein Hund macht es für viele Hinz&Kunzt-Verkäufer noch schwieriger, eine Unterkunft zu finden. Aber auf das Tier zu verzichten kommt für kaum jemanden infrage

(aus Hinz&Kunzt 179/Januar 2008)

Auf Gerrits schwarzer Vliesjacke haften unzählige weiße Fussel. Fellhaare von seiner Huskyhündin Nic. Seit Jahren sind beide unzertrennlich. An Hinz&Kunzt-Verkäufer Gerrit lässt sich besonders gut erklären, warum ein Obdachloser einen Hund braucht: „Ohne Nic wäre ich längst tot.“

Nur noch zusammen

Pastor, Smoking, Goldring: Hinz&Künztler Manfred Hammelbeck und sein Gatte Mitko Ivanov trauen sich was. Die Geschichte einer ungewöhnlichen Hochzeit

(aus Hinz&Kunzt 181/März 2008)

Ohne wäre für Manfred Hammelbeck nicht in Frage gekommen: „Schließlich bin ich Katholik.“ Wenn heiraten, dann mit Pastor. In der Kirche. Im Smoking.

Voll mein Stil!

Von wegen grüne Mode ist nur was für Alternative und Modemuffel. In Bio-Baumwolle und Öko-Mode machten sich unsere fünf Laien-Models richtig gut

(aus Hinz&Kunzt 188/Oktober 2008, Das Modeheft)

Soll noch einer sagen, Männer seien Modemuffel. Unsere vier männlichen Models haben stundenlang Hosen, T-Shirts und Pullover ausgesucht, anprobiert und sich dann auch noch fotografieren lassen. Schade ist nur, dass den meisten herzlich egal ist, ob die Mode grün oder fair ist.

Albtraum Krankenhaus

Magen-Darm-Virus, falsche Medikamentierung und mangelnde Sauberkeit: Was Hinz&Künztler Fred Kötteritzsch im AK Harburg erlebte

(aus Hinz&Kunzt 172/Juni 2007)

Drei Wochen lang lag Hinz&Künztler Fred Kötteritzsch im Krankenhaus Großsand in Wilhelmsburg – und fühlte sich rundum gut betreut. Als er ein paar Wochen später als Notfall ins AK Harburg eingeliefert wurde, erlebte er dagegen einen Albtraum.

Heimliche Hochburg der Kunst

Hinz&Kunzt-Verkäufer Erich Heeder zeigt „sein“ Mümmelmannsberg. Er findet den Stadtteil schön – und ist stolz auf die Kreativität der Menschen

(aus Hinz&Kunzt 172/Juni 2007)

Diese Ruhe! Sie empfängt einen an der Haltestelle Mümmelmannsberg. Was für ein wohltuender Kontrast zum Lärm in der U-Bahn. Noch bis Billstedt war die U3 voll besetzt, überwiegend mit Jugendlichen ausländischer Herkunft. Mindestens alle zehn Sekunden war das Wort „Digger“ zu hören, ersatzweise auch „Ey, Alder“, gewürzt mit Gekicher und Geprahle. Als sollten hier böse Klischees bestätigt werden. Und jetzt das: Vogelgezwitscher. Sonst nichts. Kein Straßenlärm, kein Fluglärm, nur wenige Menschen unterwegs: Willkommen in Mümmelmannsberg.