

Pandemie lässt Armutsrisiko hochschnellen
Die Armut in Deutschland liegt auf einem Höchststand, in Hamburg sind sogar noch mehr Menschen betroffen als im Bundesschnitt. Vor allem bei Rentner:innen und Selbstständigen wächst das Armutsrisiko.
Die Armut in Deutschland liegt auf einem Höchststand, in Hamburg sind sogar noch mehr Menschen betroffen als im Bundesschnitt. Vor allem bei Rentner:innen und Selbstständigen wächst das Armutsrisiko.
Die Armut in Deutschland steigt weiter an, zeigt der Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbands. Besonders hart ist die Lage für Selbstständige und Menschen, die schon länger in Armut leben.
Von Armut bedroht sind nicht mehr nur Menschen, die schlecht ausgebildet oder alleinerziehend sind. Ein Ergebnis des jetzt vorgelegten Armutsberichts des Paritätischen zeigt: Auch eine gute Ausbildung schützt nicht immer vor Armut.
Das ist bitter: Laut dem neuen Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbands hat die Armut in Deutschland einen „neuen Höchststand“ erreicht. Fast 16 Prozent der Bevölkerung waren demnach 2015 arm.
Zum Welttag der Sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar schlagen Wohlfahrtsverbände Alarm: Immer mehr Menschen in Deutschland sind von Armut betroffen, besonders in Hamburg. Erhöhung von Hartz-IV-Sätzen und Mindestlohn gefordert.
Die Reichen werden reicher. Zugleich benötigen immer mehr Menschen Hilfe vom Staat, so der Entwurf des vierten Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung. Das Diakonische Werk Hamburg fordert „armutsfeste Regelsätze“ vor allem für Kinder.