

Mehr Fördergeld für mehr Sozialwohnungen
Die Bewilligung neuer Sozialwohnungen in Hamburg hat laut Senat einen Tiefstand erreicht. Eine neue Wohnraumförderung soll jetzt aus der Krise führen.
Die Bewilligung neuer Sozialwohnungen in Hamburg hat laut Senat einen Tiefstand erreicht. Eine neue Wohnraumförderung soll jetzt aus der Krise führen.
Die Aktionswoche „Wohnungs_Los“ endet mit einer Demonstration in der Hamburger Innenstadt und einer deutlichen Forderung: Es brauche einen konkreten Plan, um Obdach- und Wohnungslosigkeit bis 2030 tatsächlich zu überwinden.
Mindestens 2610 Wohnungen in Hamburg stehen seit derzeit leer. Damit hat sich die Zahl der Leerstände gegenüber 2019 deutlich erhöht. Hinzu kommt, dass manche Bezirke nur ungenügend Daten erfassen.
Der Mangel an Sozialwohnungen in Hamburg wird sich verschärfen: Viele sozial orientierte Wohnungsunternehmen müssen geplante Neubauten auf Eis legen. Helfen soll laut Sozialverband der Senat, doch das ist nicht so einfach.
Für den Klimaschutz soll Hamburg seine Wohnungsbaupläne bremsen, fordert der Klimabeirat. Doch die Einschätzung beruht auf falschen Annahmen. Auf der Strecke blieben Wohnungslose.
Die Bekämpfung der Obdachlosigkeit in der EU sieht deren Sozialkommissar Nicolas Schmit auf einem guten Weg. Damit noch mehr passiert, seien auch die Bürger:innen gefragt.
Die Stadt will auch künftig geförderte Wohnungen an Gutverdienende vermieten, um für „soziale Durchmischung“ in Quartieren zu sorgen. Lediglich ein Bruchteil der betroffenen Wohnungen sollen künftig wieder an Menschen in Wohnungsnot vergeben werden.
Zwei neue Aufgaben erfüllt das städtische Unternehmen fördern und wohnen seit 2019: Wohnraumvermittlung und Neubau für Menschen in Wohnungsnot. Beim Wohnungsbau hakt es aber noch gewaltig.
Die Wohnungsnot in Hamburg könnte schnell und einfach gelindert werden. Mit einer Aktion auf dem Kleinen Grasbrook hat die Kampagne #einfachwohnen am Dienstag aufgezeigt, was die Politik dafür tun müsste.
2600 leerstehende Wohnungen sind derzeit den Bezirksämtern bekannt – 860 mehr als vor einem halben Jahr. In der Mehrzahl der Fälle sei der Leerstand gerechtfertigt, erklärt der Senat auf Bürgerschaftsanfrage der CDU. Die beklagt „mangelhafte Durchsetzung“ des Wohnraumschutzgesetzes.