

Zehn Beispiele für obdachlosenfeindliche Architektur in Hamburg
Metallbügel, Blumenkübel, Sprinkleranlagen: Obdachlose werden in Hamburg auf unterschiedliche Arten von Bänken und anderen Orten ferngehalten. Zehn Beispiele.
Metallbügel, Blumenkübel, Sprinkleranlagen: Obdachlose werden in Hamburg auf unterschiedliche Arten von Bänken und anderen Orten ferngehalten. Zehn Beispiele.
Der Hamburger Rapper Disarstar kritisiert in einem Video obdachlosenfeindliche Architektur auf St. Pauli – und legt selbst Hand an.
In der Schanze sorgt die Räumungsaufforderung des Bezirks Altona an einen Obdachlosen für Unruhe in der Nachbarschaft. Beim Bezirksamt gingen mehrere Beschwerdebriefe ein.
Seit Januar haben die Bezirksämter mindestens 63 Obdachlosen-Platten in Hamburg räumen lassen. Da die Daten unvollständig sind, könnte die tatsächliche Zahl der Vertreibungen noch deutlich größer sein. Die Linke fordert bessere Hilfen.
Das Bezirksamt Altona hat den Schlafplatz von Obdachlosen unter der Antonibrücke am Fischmarkt gleich zwei mal räumen lassen. Insgesamt ließ der Bezirk 2022 schon sieben mal räumen.
In der Wohlwillstraße auf St. Pauli hält ein Zaun Obdachlose vom Gelände eines Gymnasiums fern. Der verantwortliche Schulleiter spricht von einem Dilemma – und fühlt sich alleingelassen.
In St. Georg und Ottensen sollen Obdachlose vertrieben werden: mit Blumenkübeln von ihren Schlafplätzen und mit Metallkugeln von Pollern, auf denen sich manche hinsetzten. Dagegen regt sich Protest.
Trotz Corona-Epedemie hat der Bezirk Eimsbüttel noch am vergangenen Freitag die Platte eines Obdachlosen am Isebeekkanal geräumt. Inzwischen haben mehrere Bezirke solche Räumungen ausgesetzt.
An der neuen U-Bahnhaltestelle Landungsbrücken sind die Sitzbänke so gestaltet, dass Obdachlose sich darauf nicht hinlegen können – Metallstreben verhindern das. Fahrgäste fänden das Sitzen so angenehmer, argumentiert die Hochbahn.
Mit einer kreativen Protestaktion haben Berliner Sozialarbeiter auf die Vertreibung von Obdachlosen aufmerksam gemacht. Sie befestigten Holzbänke an Betonpollern, auf denen man zuvor nicht sitzen konnte.