

Obdachlose müssen Einzelzimmer verlassen
Viele Nutzer:innen der Einzelzimmerunterkunft in der Eiffestraße haben ihre Zimmer offenbar kurzfristig verlassen müssen. Betroffen sind psychisch und physisch besonders beeinträchtige Obdachlose.
Viele Nutzer:innen der Einzelzimmerunterkunft in der Eiffestraße haben ihre Zimmer offenbar kurzfristig verlassen müssen. Betroffen sind psychisch und physisch besonders beeinträchtige Obdachlose.
Die Unterkünfte des Winternotprogramms sind weiterhin stark ausgelastet. Fast 40 Prozent der Mehrbettzimmer sind mit mehr als zwei Personen belegt. Auch die Nachfrage nach Einzelzimmern ist hoch.
13 Menschen starben zuletzt auf Hamburgs Straßen. Die Stadt hat nun ihr Winternotprogramm erweitert, hält aber an Großunterkünften fest. Düsseldorf tut längst mehr.
Für Obdachlose, die das Hamburger Winternotprogramm meiden, eröffnet die Sozialbehörde am Montag eine Notunterkunft mit 35 Plätzen in Einzelzimmern. Hinz&Kunzt: „Schritt in die richtige Richtung.“
Immer mehr jüngere Menschen sind wohnungslos, beobachtet die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe. Auch viele Familien mit Kindern seien betroffen. Die Diakonie fordert Unterkünfte mit Einzelzimmern.
In den vergangenen drei Monaten haben Alimaus, Diakonie und Hinz&Kunzt 170 Obdachlose in Hotelzimmern untergebracht – als Schutz vor Corona. Die Organisatoren haben heute eine positive Bilanz gezogen.