

Bricht der Sozialwohnungsbau ein?
Im ersten Halbjahr sind nur 19 Sozialwohungen in Hamburg genehmigt worden. Die Linke spricht von einem „dramatischen Rückgang der Zahlen“, der Senat sieht keinen Grund zur Sorge.
Im ersten Halbjahr sind nur 19 Sozialwohungen in Hamburg genehmigt worden. Die Linke spricht von einem „dramatischen Rückgang der Zahlen“, der Senat sieht keinen Grund zur Sorge.
33 Prozent weniger Wohnungen wurden 2021 im Vergleich zum Vorjahr gebaut. Der Mieterverein zeigt sich alarmiert, Bausenatorin Stapelfeldt verteidigt die Zahlen.
Lange haben Stadt und Wohnungswirtschaft gerungen, das Ergebnis enttäuscht: Statt wie bisher 30 sollen künftig 35 Prozent der neugebauten Wohnungen Sozialwohnungen werden. Außerdem will der Senat Grundstücke künftig regelhaft per Erbpacht vergeben.
Die Stadtentwicklungsbehörde lobt die „herausragenden Fertigstellungszahlen“: Seit 1977 sei nicht mehr so viel neu gebaut worden. Doch damals gab es auch noch viel mehr Sozialwohnungen – im Gegensatz zu heute.
Die gute Nachricht zuerst: Rund 2500 Sozialwohnungen wurden im vergangenen Jahr in Hamburg fertiggestellt. Allerdings fielen in dem gleichen Zeitraum mehr als 3.000 Sozialwohnungen aus der Preisbindung.
Die Zahl der Baugenehmigungen in Hamburg ist auch im vergangenen Jahr gestiegen. Vor allem im Bezirk Wandsbek sollen neue Wohnungen entstehen. Der Anteil der Sozialwohnungen steht noch nicht fest.