Die Curious Community Labs bringen Menschen bei, sich mit Pilzen selbst zu versorgen. Dafür braucht man nicht viel mehr als einen Eimer.
Die Pilze haben Sommerpause. Nicht, weil gerade keine wachsen würden. „Sie fruchten immer genau dann, wenn man in den Urlaub geht“, sagt Matthias Cullmann und lacht. Er will keine Ernte verpassen, daher sind die weißen Plastikeimer, in denen sie sonst gedeihen, derzeit weitgehend leer. Das wird aber sicher nicht lange so bleiben.
Zu Besuch beim Verein Curious Community Labs: In Halle K4 eines ehemaligen Güterschuppens im Oberhafenquartier geht es eine Treppe hoch und hinein in einen bis zur Decke vollgestellten kleinen Raum. Hier stehen Hightech-Laborequipment wie Mikros-kop und Flüssigchromatograf neben Küchenutensilien wie Schnellkochtopf und Alufolie. Einen „Labormöglichkeitsraum“ nennt Vereinsmitglied Cullmann diesen Ort, den er in der Tradition von Hackerspaces wie dem Chaos Computer Club sieht – nur eben nicht für Technik, sondern für Natur. Man trifft sich, nutzt Maschinen und Geräte gemeinsam und erfindet im Hobby Naturprojekte oder -produkte, um sie mit der Allgemeinheit zu teilen – also ohne damit dickes Geld verdienen zu wollen. Ein Bildungsprojekt, das dabei entstanden ist, nennt sich „Stadtpilze“. Untertitel: Urbaner Pilzanbau für alle.
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