Norbert Stindt lebt seit 70 Jahren auf dem Dulsberg und kennt den Hamburger Stadtteil wie kein Zweiter. Hinz&Kunzt-Autor Detlev Brockes hat ihn getroffen.
Wenn Norbert Stindt auf dem Straßburger Platz am Dulsberg steht, schaut er auf den Wandel des Stadtteils. In der einen Richtung die geschwungene Eingangsfront eines Supermarkts – bis 1962 war hier ein glamouröses Erstaufführungskino der Ufa mit fast 1000 Plätzen.
In der anderen Richtung, wo bis vor einigen Jahren neben der Frohbotschaftskirche der Gemeindesaal stand, erheben sich die rotbraunen Neubauwürfel des SOS-Familienzentrums. „Ein Klotz, der hier nicht hingehört“, beschwert sich Stindt mit Blick auf die Backsteinarchitektur im Viertel. „Das Gebäude ist ein Skandal!“
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